Börsenstimmung: Die Anleger lassen sich nicht vertreiben

Die aktuelle Börsenlage zu beschreiben, fällt in diesen Tagen selbst alten Hasen nicht leicht. Gewiss, da drängt sich der kalendarische Vergleich auf: launisch und wechselhaft wie das typische Aprilwetter. Dazwischen ruhig und abwartend angesichts der Osterfeiertage. Und dann natürlich wieder einmal Berichtssaison mit angeblich richtungsweisenden Daten der führenden Branchenvertreter für das erste Quartal. Da die Anleger längst global denken, geht es den Europäern nicht nur um Europa und den Amerikanern nicht nur um Amerika – es ist in Mode gekommen, auch jede chinesische Meldung in den Topf zu werfen. Ich behaupte: Selbst routinierte Börsianer werden nicht mehr mit fundamentalen Nachrichten- und Zahlenflut fertig. Insbesondere von der inflationären Publizität durch (oft vorläufige) konjunkturelle Frühindikatoren werden die Märkte förmlich überrollt.

In diesem Frühling kommt die Weltpolitik durch die Ukraine-Krise als alles andere überlagerndes Element hinzu. Da ist die Geldpolitik der Notenbanken schon so etwas wie ein beruhigendes, positives Element für die Aktienbörsen. Jeden Tag Tendenzwechsel im Handelsverlauf können als Vorboten einer insgesamt steigenden Volatilität gelten. Auch der langfristige Aufwärtstrend hat an Vertrauen verloren. Zieht man den vielzitierten Strich darunter, könnte man mit Recht behaupten: Die Börse weiß nicht, was sie will...

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