Aktien-Hausse (2): Gewinne mitnehmen? Entscheiden sie selbst!

Einem routinierten Beobachter fällt es normalerweise nicht schwer, das Geschehen in Worten zusammen zu fassen. Den Aktienmarkt heute zu beschreiben, ist jedoch eine echte Aufgabe, wenn man mehr als nur die nackten Zahlen vergleicht. „Schuld“ daran ist die historische, ja angeblich magische Marke von 10.000 Punkten, vor der unser Leitindex angekommen ist. Zwar herrscht in Kreisen der Analysten und institutionellen Anlagestrategen mehrheitlich eine optimistische Grundhaltung, wird also ein weiterer Anstieg der deutschen Aktienkurse erwartet. Doch zumindest zwischen den Zeilen schwingt Vorsicht oder gar Skepsis mit, weil man dem weiteren Verlauf der Weltwirtschaft noch nicht so recht traut. Fasste eine Agentur am Wochenende zusammen: „10.000 könnten für Dax zur Endstation Sehnsucht werden.“

Mehr denn je rechnen die Marktteilnehmer zunächst mit Schützenhilfe der Europäischen Zentralbank (EZB). Obwohl man alle möglichen Maßnahmen bereits im Vorfeld durchgespielt hat, könnte dem Dax der Gipfelsturm in fünfstellige Höhen in der neuen Börsenwoche gelingen. Zum Rekordstand von 10.000 Punkten fehlt ja nur noch das letzte Quäntchen. Und erneute Zinssenkungen sind zum Greifen nah. Sollte EZB-Chef Mario Draghi bei der Ratssitzung am kommenden Donnerstag allerdings nicht wie von Börsianern erwartet liefern, drohen dem Aktienmarkt Rückschläge. „Die EZB wird in ihren gut gefüllten Instrumentenkasten greifen müssen, um den hohen Erwartungen der Marktteilnehmer hinsichtlich einer weiteren geldpolitischen Lockerung gerecht zu werden", meint beispielsweise Stefan Scheurer von Allianz Global Investors...

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