Aktienperspektiven: Hoffnung für die zweite Halbzeit

Den aktuellen Vergleichen zwischen Fußball-WM und Börse seien noch hinzu gefügt: Das Turnier in Brasilien ist bald vorüber, der Kursaufschwung am Aktienmarkt nicht. Für die Börsianer ist der heutige Donnerstag ein entscheidender Tag, für unsere Kicker erst der Freitag. Und eine Gemeinsamkeit: Hier wie dort gehört Deutschland zu den Favoriten. Ohne eine Halbzeitbilanz aufstellen zu wollen: Die jetzt zu Ende gegangene Jahreshälfte war für die Anleger nicht übel, auch wenn sich die hoch gesteckten Erwartungen nicht ganz erfüllt haben. Das gilt aber auch für die Gegenseite, denn die „Bären“ hatten ja mit Schlimmeren gerechnet. Beide Parteien schreiben ihre Erwartungen jetzt nahtlos fort.

Es gehört gewiss nämlich zu den Besonderheiten dieser Zeit, dass Optimisten und Pessimisten jeweils eine Liste mit den gleichen Faktoren, aber ganz gegensätzlichen Auslegungen für das zweite Halbjahr und 2015 aufstellen können. Im Grunde betrifft es die wichtigsten Eckpunkte des Börsenumfelds: Konjunktur, Unternehmensgewinne, Inflation/Deflation, Ablauf der Notenbankmaßnahmen, geopolitische Einflüsse. Beispiel Konjunktur: Während sich viele Institutionen bemühen, basierend auf allen möglichen Indikatoren die Fortschritte im weltwirtschaftlichen Erholungsprozess zu beschreiben, mangelt es andererseits nicht an skeptischen Analysen, werden die eher enttäuschenden Konjunkturdaten herausgestellt. Noch einmal ein Fußball-Vergleich: Man neutralisiert sich im Mittelfeld. Unzufrieden können nur die sein, die immer (zu) viel erwarten...


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