Aktienmarkt: Worauf verlassen – Stimmung, Prognosen, Kurse?

12.10.15

Der Auftakt ins vierte Quartal war in jeder Hinsicht verheißungsvoll – nicht allein für die Aktien. Überall steigende Stimmungsindikatoren und entsprechende Kurserholungen. Aber nicht zu überhören sind auch die Zweifel an einer kurzfristigen Fortsetzung der aktuellen Kursrally. Insofern hat sich so viel nicht geändert. Analysten und Asset Manager fragen sich: Sind die Kurse besser als die Lage? Oder ist die Stimmung besser als das Kursniveau? Ist die Verfassung der Weltwirtschaft besser als das Börsenklima? Ein amerikanischer Stratege bringt es auf den Punkt, indem er ausspricht, was ich seit Tagen schon so oder ähnlich formuliert habe: „Niemand weiß wirklich, was eigentlich los ist.“

Das galt zuletzt vor allem für die Geldpolitik der US-Notenbank. Ich behaupte: Schon der Nicht-Zinsentscheid vom vergangenen Monat hat offen gelassen, ob sich die Investoren darüber freuen sollten. Das Thema Zinswende bleibt nämlich ein unkalkulierbarer Unsicherheitsfaktor. Der steht jetzt noch länger im Raum. Denn nach den jüngsten Fed-Äußerungen müssen die Märkte davon ausgehen, dass auch der Dezember-Termin ohne Zinserhöhung verstreichen wird – immer mehr internationale Marktteilnehmer stellen sich jetzt aufs Frühjahr 2016 ein. Das heißt, im Westen nichts Neues, Liquidität wird nicht knapper. Das ist gut für die Börsen. Aber der Test, welche Folgen eine Zinswende nach oben hat, nicht zuletzt für Währungen und Kapitalströme, wird eben verschoben.

Jetzt, in der zweiten vollen Oktoberwoche, steht aller Voraussicht nach der Beginn der US-Bilanzsaison im Mittelpunkt der Aktienmärkte. In jedem Quartal das gleiche Spiel – ich finde es eher langweilig, weil die Berichtssaison vorher hochgespielt wird, dann aber alle erkennen müssen, dass es sich um die Veröffentlichung von kurzfristigen Unternehmensergebnissen handelt. Für langfristige Anleger sind dies allenfalls kleine Mosaiksteinchen. In den nächsten beiden Wochen werden insgesamt über 70 Prozent der S&P 500-Unternehmen (gemessen an der Marktkapitalisierung) ihre Zahlen für das dritte Vierteljahr veröffentlichen. Derzeit geht der Markt von einem Rückgang der Quartalsgewinne um 5,1% gegenüber dem Vorjahr aus. Die vorherrschende Stimmung an der Wall Street ist also in Moll, so dass nur Optimisten auf positive Überraschungen spekulieren, die sich dann auch in steigenden Kursen auswirken würden.

Dazu gibt es in den kommenden Tagen wieder einmal reichlich Konjunkturindikatoren und Inflationszahlen. Die amerikanischen Daten werden naturgemäß sofort darauf abgeklopft, was die Notenbank darüber denken könnte. Bei uns kommt morgen der monatliche ZEW-Index, der auf einer Stimmungsumfrage unter den Börsenprofis basiert.

Losgelöst von den momentan vorherrschenden Kurzfristig-Betrachtungen bleibe ich bei meiner Haltung, dass betont vorsichtige Privatanleger bis zur Zinswende in den USA eher auf die Tribüne gehen und zuschauen sollten. Dagegen sind aktive, mutige Anleger inzwischen längst auf der Käuferseite. Hier jedoch eine kleine Korrektur meiner Einschätzung: Es hat sich gezeigt, dass bei 10.100 Punkten ein Widerstand liegt bzw. dass ab hier zu – die Kurserholung bremsenden – Gewinnmitnahmen professioneller Investoren kommen könnte, die unterhalb dieser Marke noch auf dicken Schieflagen sitzen. Deshalb ist es berechtigt, wenn auch Sie, die mutigen Privatanleger, zunächst die Entwicklung beobachten – wird dieser Widerstand nach oben durchbrochen?

„Champions-Trader“: Jetzt mit Derivaten die Chancen erhöhen

Sollten Sie, geschätzte Anleger, aber noch mutiger sein, dann folgen Sie dem daueroptimistischen Kollegen Alexander Coels, Chefredakteur des „Champions-Trader“, der Börsendienst für Champions-Derivate. Er lädt Sie zu einem Test-Abonnement gerade jetzt ein und argumentiert folgendermaßen: Was für eine Börsenwoche! „Endlich“ möchte man sagen, nach den ganzen Querelen der vergangenen Wochen. Damit müssen Sie jetzt ganz einfach aktiv werden. Denn während der Dow Jones mit der 17.000er-Marke kämpft, notiert der Dax schon wieder über 10.000 Punkten. Damit stehen die Chancen gut für die von uns im Champions-Trader avisierte Jahresend-Rallye. Deshalb mein dringender Rat: Handeln Sie jetzt! Die schwierigste Börsenphase liegt seit einigen Tagen hinter Ihnen. Denn statistisch tendieren die Kurse im Sommer eher nach unten, während es im Winter häufig zu kräftigen Gewinnen kommt. So fällt der Dax von Mai bis September im Schnitt seit 1959 um 1,7%. Von Oktober bis April klettert der Index dagegen um 7,7%. Genau diesen statistischen Vorteil nutzen wir im Champions-Trader gnadenlos aus. Der Champions-Trader zeigt Ihnen, wie Sie sich gerade jetzt für das positive Börsenhalbjahr richtig positionieren. Denn wenn Sie in der aktuellen Phase auf die richtigen Papiere setzen, dürften Sie von der Jahresend-Rallye maximal profitieren.

Machen Sie also weiter mit – und machen Sie’s gut!