Börsenprognosen: Die US-Notenbank stellt jetzt die Weichen

14.12.15

Jetzt wird’s wirklich spannend! Denn zur Wochenmitte wird die Welt erfahren, ob die amerikanische Notenbank tatsächlich das beschließen wird, was die meisten Experten von ihr erwarten. Dazu müssen aus Anlegersicht zwei weitere – eher noch wichtigere – Fragen beantworten werden: Was sagt Fed-Chefin Janet Yellen erläuternd und mit Blick auf das kommende Jahr dazu? Wie werden die internationalen Finanzmärkte reagieren?

Immerhin scheinen es jetzt auch die Medien und ihre Informanten aus dem Kreis der Analysten und Händler geschnallt zu haben: Die jüngste Schwäche der Aktienkurse, gerade bei uns, ist anders als behauptet nicht in erster Linie auf China-Nachrichten und Ölpreis-Schwäche zurückzuführen, sondern auf nervöse Fed-Vorbereitungen der Strategen, die genau wissen, dass die bevorstehende Sitzung weitreichende Folgen haben kann – kann! So sind die Vorschauen der Agenturen und der Fachpresse am Wochenende voller Stimmensammlungen gewesen – alle heben auf die als sicher geltende Zinswende in den USA ab.

Amerikanische Umfragen zeigen, dass eine Mehrheit der Akteure eine Anhebung der Leitzinsen um 25 Basispunkte (= Spanne von 0,25 bis 0,50 Prozent) erwartet und für 2016 nur einen einzigen weiteren Schritt nach oben, vermutlich im Frühjahr, denn dann wolle man sich schon angesichts der US-Präsidentschaftswahlen zurückhalten. Es kursiert aber auch die Meinung, die Fed werde ihre Zinsen vielleicht stärker und in mehr Schritten 2016 anheben, als es die Märkte bisher einzupreisen versuchen.

Da so ziemlich alle denkbaren Szenarien im Laufe der vergangenen Monate von den Finanzmarkt-Akteuren diskutiert werden, erscheint das Überraschungspotenzial gering. Aber: Zu recht weisen die Helaba-Vordenker auf die Besonderheit dieser Zinswende hin. Nach einer „gefühlten Ewigkeit“ wäre es die erste Erhöhung seit über neun Jahren. Oder anders ausgedrückt: Seit fast einem Jahrzehnt ist die US-Wirtschaft nicht mehr mit steigenden Leitzinsen konfrontiert. Nun also setzt die Fed an, die Leitzinsen von der Nulllinie weg zu bewegen. Das wäre eine Zäsur im Vergleich zu den beiden anderen großen Wirtschaftsräumen Eurozone und Japan, die an ihrer Nullzinspolitik festhalten werden. Ob die US-Geldpolitik zu einer tektonischen Verschiebung an den Kapitalmärkten führt, die eine fundamentale Neubewertung des US-Dollar, der Währungen von Schwellenländern sowie der Renten- und Aktienmärkte zur Folge hat, ist fraglich.
Meinen persönlichen Ratschlag kennen Sie, liebe Anleger, bereits seit Wochen: Vorsichtige sollten zuschauen und die Fed-Sitzung abwarten, Mutige sollten die aktuellen Aktienkurse immer wieder zu Käufen nutzen. Was sag mein Bauchgefühl?
  • Die Zinserhöhung wird im mehrheitlich erwarteten Maß jetzt kommen.
  • Fed-Chefin Yellen weiß genau um die internationale Brisanz dieses lange vorbereiteten Schritts und wird deshalb viel Positives und Beruhigendes im Rahmen ihrer Kommentierung sagen.
  • Sie wird dabei die Furcht vor schnellen weiteren Zinsschritten nehmen und gleichzeitig ein ein helles Bild der US-Wirtschaft skizzieren.
  • Spätestens ab Donnerstag steigen deshalb die Chancen auf deutliche Kursgewinne am Aktienmarkt – vielleicht kommt dann doch noch eine rasante Jahresschluss-Rally.
Das ist nicht mehr als eine Spekulation. Aber risikofreudige Anleger können sich durch die unerwartet deutlichen Kurskorrekturen der vergangenen Tage gerade bei Dax & Co. dazu veranlasst sehen, ihre Bestände rasch aufzustocken. Mich reizt dieses Szenario.
Dazu ergänzend die Kernaussagen der soeben vorgelegten jährlichen Natixis-Studie. Die globale Umfrage zeigt, dass institutionelle Investoren im Jahre 2016 eine sehr gute Entwicklung von Aktien erwarten. Der Studie zufolge rechnen die Anleger weltweit mit politischen Belastungen, die Wertschwankungen auslösen dürften. Auch ein sich veränderndes Zinsumfeld könnte dies zur Folge haben. Deshalb streben die Investoren eine breitere Diversifikation an und lenken einen größeren Teil ihrer Portfolios in alternative Anlagen (Natixis hat weltweit 660 institutionelle Investoren nach ihren Einschätzungen für das kommende Jahr sowie ihren Plänen für die Asset Allocation gefragt).

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