Börsenstimmung: Sorglose Anleger im Sommerhoch

17.06.17

Für den Aktienmarkt gibt es derzeit ein altbekanntes Bild – Schaukelbörsen, es geht hin und her. Dabei möchten die Akteure – ähnlich wie bei einer Kirmes-Schiffschaukel – gerne immer höher hinaus, das geht aber nicht. Deshalb fällt Analysten und anderen Vordenkern der Blick nach vorn auch nicht leicht, zumal man spürt, dass die Luft in historischen Rekordhöhen dünner geworden ist. Das Dreieck der Einflussfaktoren für die Kurse bleibt mit wechselnden Gewichten bestimmend – Wirtschaftsdaten, Geldpolitik und Politik. Für den Anleger heißt dies kurz- bis mittelfristig: Alles ist möglich. Und das wiederum sorgt für anhaltend kurzfristiges agieren der Großanleger – Chancen nutzten und Gewinne rasch (manchmal von einem auf den anderen Tag) realisieren.




Auffallend ist das zunehmende Gewicht der fundamentalen volkswirtschaftlichen und Unternehmensdaten für die Aktienkurse. Dabei werden die Prognosen immer häufiger und kurzfristiger korrigiert, was vom Anleger hohe Flexibilität erfordert. Seit Monaten kennen unsere Wirtschaftsforscher beim Anpassen ihrer Vorhersagen nur eine Richtung – aufwärts. Denn gerade die deutsche Wirtschaft wächst dynamischer als noch vor wenigen Monaten erwartet.


Mittlerweile (wer hätte dies 2016 schon gedacht) gibt es sogar schon „positive“ Warnungen: Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) fürchtet in seiner an diesem Donnerstag vorgestellten Prognose eine Überhitzung spätestens im nächsten Jahr – was erfahrungsgemäß dann meist in eine Phase entweder schwachen Wachstums oder eine Rezession münden würde. „Die deutsche Wirtschaft driftet in die Überhitzung“, warnt IfW-Konjunkturexperte Jens Boysen-Hogrefe. Das IfW erwartet in diesem Jahr ein Wachstum um 1,7 Prozent und 2018 um 2 Prozent. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) ist dagegen optimistisch, dass Deutschland gerade erst in eine Phase stabilen Wachstums eingetreten ist. „Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer Wohlfühlkonjunktur. Eine Überhitzung zeichnet sich nicht ab“, sagt DIW-Konjunkturexperte Ferdinand Fichtner. Und die OECD sagt voraus: Deutschlands Wirtschaft wird in diesem Jahr und 2018 kräftig wachsen – dank steigender Exporte.


Das spiegelt auch die Stimmungslage der allwöchentlich befragten institutionellen Investoren wider, die ihre Skepsis aus der Vorwoche abgelegt haben. Denn der Börse Frankfurt Sentiment-Index zeigt zum ersten Mal seit sechs Wochen wieder Zuversicht – er ist um satte 21 Punkte auf nunmehr +8 gestiegen. Dabei haben nicht nur ehemalige Bären das Handtuch geworfen, sondern der Zuwachs im Bullenlager von 12 Prozent aller Befragten besteht auch zu einem Viertel aus vormals neutral eingestellten Akteuren.


Aber Vorsicht, denn die jüngste Entwicklung (so positiv sie auch aussieht) ist nicht eindeutig zu interpretieren. So kommen die Frankfurter Stimmungsforscher auch zu folgendem Ergebnis: „Vor allen bei den institutionellen Marktteilnehmern unserer Befragung scheint sich nunmehr eine gewisse Sorglosigkeit breit zu machen. Dazu passt auch die Einschätzung vieler Akteure, dass den Aktienmärkten womöglich – gerade angesichts einer am VDax-New gemessenen extrem niedrigen Volatilität – ein ruhiger Sommer bevorsteht. Vieles spricht dafür, dass der jüngste leichte Anstieg des Dax überwiegend auf heimische Aktivitäten zurückzuführen ist, während ausländisches Kapital sich mit weiteren Engagements anscheinend zuletzt eher zurückgehalten hat [ … ] Die Stimmungslage ist für den Dax nicht mehr so günstig wie zuvor, aber keinesfalls lässt sie sich zu diesem Zeitpunkt als euphorisch oder gar irrational bezeichnen.“


BCDI-Aktienfonds auch ohne Vertriebsnetz ein Renner

Wirklich langfristigen Aktienfans mögen solche Betrachtungen egal sein, denn sie halten an ihren (hoffentlich gegen Extremverluste abgesicherten) Positionen fest. Endlich erkennen auch weitere Fachpublikationen wie Qualität des BCDI und seiner beiden Instrumente (Zertifikat, Aktienfonds). So ist auch das Magazin „Fonds professionell Online“ voll des Lobes und schreibt u.a.: Wenn ein Aktienfonds innerhalb eines halben Jahres 100 Millionen Euro verwaltet, würden die meisten Beobachter dahinter eine Kooperation mit einer vertriebsstarken Bank oder Vermittlertruppe vermuten. Der BCDI-Aktienfonds beweist, dass es auch anders geht. "Fonds werden nicht gekauft, sondern verkauft", lautet ein im Finanzvertrieb beliebtes Bonmot. Für das Gros der Produkte mag das stimmen, aber nicht für jedes. So ist es dem erst im November 2016 aufgelegten BCDI-Aktienfonds nun gelungen, die 100-Millionen-Euro-Marke zu knacken – und das ohne Kooperation mit einer Bank oder einer Vermittlertruppe.


Ganz ohne Werbung geht es natürlich nicht: Der Fonds wird beispielsweise auf dem Finanzportal boerse.de angepriesen und wurde schon auf so manchem Börsentag präsentiert. Dennoch ist das Ergebnis überraschend, schließlich gelingt es nur wenigen Aktienfonds, in so kurzer Zeit mehr als 100 Millionen Euro einzusammeln. Um den Erfolg des Fonds einordnen zu können, hilft ein Blick in die Vergangenheit: Schon seit dem Jahr 2002 filtert der "boerse.de-Aktienbrief" die nach diversen Kennzahlen langfristig erfolgreichsten und sichersten Aktien der Welt heraus – und kürt sie zum "Champion". Zehn besonders defensive Titel von Unternehmen mit starker Marke und einfachem Geschäftsmodell bilden den "Boerse.de-Champions-Defensiv-Index", BCDI abgekürzt.


Sie, geschätzte Anleger, kennen ja überwiegend die Qualität dieser Basisanlage, deshalb: Machen Sie also weiter mit – und machen Sie’s gut!