Konjunktur und Börsen: Zunehmende Zuversicht, aber mangelnder Mut

Eine Konsolidierungsphase ohne stärkere Kurskorrekturen? Ungewöhnlich, aber nicht unmöglich. Es könnte sich als Fortsetzung der jüngsten Entwicklung eine längere Phase von Schaukelbörsen mit nur mäßigen Bewegungen herausbilden. Kein Zweifel, dass die weltwirtschaftlichen Perspektiven immer besser werden, mit räumlichen Unterschieden und uneinheitlichen Branchentrends. Genau das wird den Aktienmarkt aber stützen, denn eine zu rasche Konjunkturbelebung kann er ja nicht gebrauchen, weil dann die Überschussliquidität von der amerikanischen Notenbank beschleunigt abgebaut würde.

Die vergangenen Tage haben gezeigt, dass die fundamentale Zuversicht zwar wächst, dennoch jeder die Analysten enttäuschende Indikator aber sensibel registriert wird und die Kurse bremst. Die marktbestimmenden Großanleger neigen rasch zu Gewinnmitnahmen und sind nicht bereit, mit dem Mut der Überzeugung auf neue Höchststände zu setzen. Sollten sich die Muster der beiden vergangenen Jahre aber wiederholen, so dürfte ein nicht geringer Teil der Profis im Jahresverlauf wieder unter Performancedruck geraten und den steigenden Kursen hinterherlaufen.

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