tag:blogger.com,1999:blog-45498037122910849022024-03-13T11:03:47.875+01:00KUTZER LIVE<center><b>Marktbeobachtung - Moderation - Medienberatung</b></center><br>RocknRoseshttp://www.blogger.com/profile/14737095157110861192noreply@blogger.comBlogger1075125tag:blogger.com,1999:blog-4549803712291084902.post-40880710327091704532024-03-06T13:55:00.007+01:002024-03-06T13:56:23.510+01:00KUTZERS ZWISCHENRUF<p style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;"><b>Futter für die Börsen-Bullen! </b></span></p><p style="text-align: justify;">06.03.24</p><p style="text-align: justify;">Deutschland liefert seit Wochen ein zunehmend trüberes Bild. Den Rahmen bilden Weltwirtschaft und Geopolitik mit ihren Krisen, Konflikten und Kriegen. Gleichzeitig hat sich an führenden Weltbörsen eine Hochstimmung ausgebreitet, wie sie so vor wenigen Monaten niemand erwarten konnte. Verkehrte Welt? Sieht so aus. Vielleicht ist es aber „nur“ die Inflations- und Zinsentwicklung, ist es die Politik der Zentralbanken, die zur überraschenden Euphorie an den Kapitalmärkten führt. Zudem stecken sich die Börsen gerne an – also die oft zu beobachtende „Eigendynamik“ der Märkte. Oder haben die Börsianer (von Hause aus sowieso eher Optimisten) alles geahnt und nehmen das Gute vorweg?</p><p><span></span></p><a name='more'></a><div style="text-align: justify;">Das ist das Stichwort! Gerade hierzulande, wo die Besorgten und Skeptiker vorherrschen, vermisse ich Appelle der Aufbruchsstimmung, fehlt mir der öffentliche Optimismus in Wirtschaft und Politik. Wo bleiben die Trainer und Betreuer, die ihre Teams gerade in schwierigen Zeiten anfeuern? Gerade im Sport gibt es keinen Mangel an Vorbildern. In einer Diskussion habe ich deshalb schon den (nur eingeschränkt ernst gemeinten) Vorschlag gemacht, wir sollten doch eine „DOP“ gründen, eine Deutsche Optimismus Partei. Ganz nebenbei könnte die ein Gegengewicht zu den extremistischen Gruppierungen auf beiden Flügeln bilden.</div><p></p><p style="text-align: justify;">Ich gehe noch weiter: Wir brauchen eine Art Pandemie des Optimismus, ansteckend und grenzüberschreitend. Wir brauchen mehr Selbstbewusstsein. Wir brauchen einen engagierten „Kampf“ für Frieden, Freiheit und Demokratie, für Klima- und Umweltschutz, gegen Krankheit und Armut. Die Börsen mit ihren auf Wachstum und Fortschritt ausgerichteten Aktiengesellschaften können dazu unmittelbar und indirekt einen wichtigen Beitrag liefern. Auf und Ab der Kurse? Langfristig werden wir immer wieder Höchststände erleben. Das jetzt vorgestellte neue Rentenkonzept der Bundesregierung mag nicht optimal sein. Doch kann die lange vergeblich geforderte Einbeziehung des Kapitalmarkts einen wichtigen Beitrag zum Optimismus leisten – nicht nur für die Rentner von morgen.</p><p style="text-align: justify;">Zerreißen wir also nicht gleich das Paket, sondern genießen das Futter für die Börsen-Bullen: Ich plädiere für Optimismus!</p>RocknRoseshttp://www.blogger.com/profile/14737095157110861192noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4549803712291084902.post-24244311677801650522024-03-03T17:02:00.009+01:002024-03-06T17:04:07.205+01:00KUTZERS CORNER<p style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;"><b>Wie hoch ist das Risiko im Dax-Gebirge</b></span></p><p style="text-align: justify;">03.03.24</p><p style="text-align: justify;">Nur teuer oder schon zu teuer? Das fragen sich nicht nur die Börsenprofis beiderseits des Atlantiks. Es gibt keine sichere Antwort. Private Anleger müssen jetzt individuell selbst entscheiden, ob sie ihre Taktik ändern sollten.</p><p style="text-align: justify;">„Wer kauft schon gern am Allzeithoch?" resümierte der Frankfurter Verhaltensökonom Joachim Goldberg nach seiner jüngsten Anlegerbefragung. Denn der Dax lässt bisherigen Zweiflern keinen Raum nach unten zum Einstieg. Einige haben ihre Aktien verkauft, andere sind dagegen auf die Shortseite. Und das ist per Saldo laut Goldberg eher gut für das Bullenlager</p><p style="text-align: justify;"><b><span></span></b></p><a name='more'></a><b>Droht jetzt eine Kursblase?</b><p></p><p style="text-align: justify;">Um es vorwegzunehmen: Auch ich weiß (natürlich) nicht, wie es weitergeht. Und es fällt nicht leicht, Zweifel am Anhalten der Börsenhausse zu verdrängen. Schließlich passen euphorische Märkte nicht zu den miesen weltwirtschaftlichen Entwicklungen. Trotzdem, ich plädiere – auch wenn’s schwerfällt – für relative Gelassenheit: Der nächste Aufschwung der Konjunktur kommt bestimmt, früher oder später.</p><p style="text-align: justify;">Deshalb teile ich weitgehend die Einaschätzung der Helaba Strategen in ihrer am Wochenende veröffentlichten Analyse (hier Auszüge daraus): Anleger misstrauen inzwischen der Nachhaltigkeit des Kursaufschwungs. Manche warnen bereits vor einer Blase. Ist es also an der Zeit, Gewinne mitzunehmen? Beim Blick auf die Performancetabelle der international führenden Aktienindizes überwiegen zunehmend die Pluszeichen. Selbst das chinesische Börsenbarometer CSI 300 scheint nach einer längeren Durststrecke inzwischen den Turnaround geschafft zu haben. Gewinne also mitnehmen?</p><p style="text-align: justify;"><b>Aktienindizes im Vergleich</b></p><p style="text-align: justify;">Um diese Frage beantworten zu können, hat das Frankfurter Landesbank-Research die Entwicklung des US-Leitindex S&P 500 etwas genauer beleuchtet: Seit seinem Zwischentief im Oktober 2023 legte der Index kräftig um 23 % zu. Häufig wird bemängelt, dass ein Großteil dieses Anstiegs auf die Performance weniger Schwergewichte zurückzuführen sei. In der Tat sind allein fünf Aktien für rund 35 % des Kursanstiegs verantwortlich. Dies ist allerdings kein Beleg für mangelnde Marktbreite. Tatsächlich legten im selben Zeitraum 452 Indexmitglieder zu und nur 56 gaben nach. Der Aufschwung ist somit breit getragen.</p>RocknRoseshttp://www.blogger.com/profile/14737095157110861192noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4549803712291084902.post-26569326249590405342023-12-23T15:16:00.006+01:002023-12-23T15:16:56.647+01:00KUTZERS ZWISCHENRUF<p style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;"><b>Das Weihnachtsgedicht 2023 </b></span></p><p style="text-align: justify;">23.12.23</p><p style="text-align: justify;">Der Weihnachtsmann, alt und erfahren,</p><p style="text-align: justify;">verfolgt die Börse schon seit Jahren.</p><p style="text-align: justify;">Mit Aktien aus der ganzen Welt</p><p style="text-align: justify;">verdient er jede Menge Geld.</p><p style="text-align: justify;"><br /></p><p></p><p style="text-align: justify;">Damit er davon nichts verliert,</p><p style="text-align: justify;">wird der Gewinn re-investiert</p><p style="text-align: justify;">in Value-Werte (möglichst breit)</p><p style="text-align: justify;">und Gold – das dient der Sicherheit.</p><p style="text-align: justify;"><br /></p><p></p><p style="text-align: justify;">Doch sieht der Niklas dieses Jahr</p><p style="text-align: justify;">im Kursanstieg auch die Gefahr,</p><p style="text-align: justify;">dass man das Risiko verschätzt,</p><p style="text-align: justify;">weil unsre Welt sich selbst verletzt.</p><p style="text-align: justify;"><br /></p><p></p><p style="text-align: justify;">Denn Klimawandel, Kriege, Krisen,</p><p style="text-align: justify;">die auch die Konjunktur vermiesen,</p><p style="text-align: justify;">bereiten allen große Sorgen –</p><p style="text-align: justify;">der Börse heut‘ noch nicht, doch morgen?</p><p style="text-align: justify;"><br /></p><p></p><p style="text-align: justify;">So kann man Niklas nicht verübeln,</p><p style="text-align: justify;">wenn er beschließt (nach tiefem Grübeln)</p><p style="text-align: justify;">die Strategie zu differenzieren</p><p style="text-align: justify;">und mehr als sonst zu konsumieren.</p><p style="text-align: justify;"><br /></p><p></p><p style="text-align: justify;">Zugleich verstärkt er noch das Streuen,</p><p style="text-align: justify;">denn er will Baissen nicht bereuen:</p><p style="text-align: justify;">Cash und Gold sind jetzt zentral,</p><p style="text-align: justify;">Immobilien werden erste Wahl.</p><p style="text-align: justify;">Ergänzt durch “Convertible Bonds“,</p><p style="text-align: justify;">dazu noch Welt-Investmentfonds.</p>RocknRoseshttp://www.blogger.com/profile/14737095157110861192noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4549803712291084902.post-90437902715781006632023-12-12T12:14:00.000+01:002023-12-12T12:14:01.931+01:00ZWISCHENRUF<p style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;"><b>Was die Börsenprofis von 2024 erwarten </b></span></p><p style="text-align: justify;">12.12.23</p><p style="text-align: justify;">Wie ticken die Börsianer? Wir sind mitten in der Zeit der Analysen und Prognosen zum Jahreswechsel. Die Zunahme von Konflikten, anhaltende Stagnation und hohe Zinsbelastungen haben die Weltwirtschaft vor ernsthaften Herausforderungen gestellt. Trotz dieser Fliehkräfte stehen die Aktienmärkte zum Jahresende nahe Ihrer Allzeithochs. Wie geht es 2024 weiter? Bisweilen gehen die Marktbeobachter im kommenden Jahr von einer gewissen Ruhe aus. Der Sentix Jahresausblick 2024 zeichnet ein deutlich volatileres Bild.</p><p style="text-align: justify;"><b>Konsequenzen aus Krieg und Frieden</b></p><p style="text-align: justify;">Die Vielzahl an Kriegen und Konflikten bedeuten nicht nur unendlich viel menschliches Leid, sondern haben auch handfeste Konsequenzen für Wirtschaft, Börse und unser Miteinander. Die Stimmungsforscher von Sentix beleuchten daher in ihrem Jahresausblick 2024 die Zusammenhänge und Auswirkungen dieser Konflikte. In den kommenden Monaten dürften aus diesem Themenkomplex intensive Finanzierungsfragen gestellt werden – auch im Falle von wünschenswerten Friedensbemühungen. Die klammen Staatshaushalte sollten insgesamt stärker in den Fokus der Anleger rücken, insbesondere in den USA. Dies hat Folgen für die Entwicklung der Zins-, Währungs- und Aktienmärkte.</p><p style="text-align: justify;"><b>Stagnation bleibt, Rezession nicht vom Tisch</b></p><p style="text-align: justify;">Das beherrschende Konjunkturthema „Stagnation/Rezession“ dürfte auch 2024 nicht an Brisanz verlieren. Die Hoffnung der Marktteilnehmer auf eine Erholung der Wirtschaft teilen die Analysten von Sentix nicht. Der Kampf um Ressourcen bleibt beherrschend und Knappheitspreise sollten strukturell die Inflation hochhalten. Insbesondere beim Thema Arbeits- und Fachkräftemangel gibt es keine Anzeichen von Entspannung. Daher sollten die Anleger nicht allzu viel Unterstützung von den Notenbanken erwarten. Der konjunkturelle Rückenwind zum Jahresbeginn dürfte sich schnell als laues Lüftchen entpuppen und die angelegten Stagnationstendenzen am Laufen halten. Sentix erwartet, dass die USA in 2024 in eine Rezession abgleiten. Der dämpfende Effekt der bisherigen Zinsanhebungen dürfte sich zeitverzögert auswirken und seinen Tribut in einem Abschwung fordern. Der Chef-Stratege von sentix, Manfred Hübner, resümiert: „Die Anleger sollten sich nicht von einer temporären Erholung der Wirtschaft blenden lassen.“</p><p style="text-align: justify;"><b>Zuerst Deflationshype, danach erneuter Preisauftrieb</b></p><p style="text-align: justify;">Der Blick in der Preisentwicklung richtet sich aktuell nach unten – zumindest vorerst. Das Momentum ist immens und beflügelt die Fantasie der Anleger. Im vergangenen Jahresausblick „Mangelwirtschaft“ von 2023 wurden jedoch die Themen aufgezeigt, die in unserer Wirtschaft strukturell zu Mangelerscheinungen führen und inflationstreibend</p><p style="text-align: justify;">wirken. Auch wenn Kriege befriedet werden könnten, sind diese Mangelerscheinungen keinesfalls beseitigt und dürften sich im Jahresverlauf 2024 erneut bemerkbar machen.</p><p></p><p style="text-align: justify;">Das anstehende Jahr sollte daher für jeden etwas bieten: Von der zyklischen Betrachtung profitiert die Inflationsentwicklung in den ersten Monaten gerade von den rückläufigen Energiepreisen. Gerade bei den Gaspreisen ergibt sich, europaweit, basisbedingt eine Entlastung für die Inflation. Spätestens Ende Mai dürfte dieser Effekt jedoch auslaufen. Sentix rechnet deshalb nur kurzfristig mit Inflationsentlastung und Stress im zweiten Halbjahr. Patrick Hussy, Geschäftsführer und Portfoliomanager bei Sentix stellt fest: „Den Notenbanken fehlt letztlich der Spielraum für Zinsgeschenke.“</p><p style="text-align: justify;"><b>Higher for longer?</b></p><p style="text-align: justify;">Die Jahresbefragung der Anleger zeigt eine große Einmütigkeit, dass sowohl die Notenbankzinsen als auch die Langfristzinsen nach unten gehen. Diese Fantasie fußt auf den aktuell stark rückläufigen Inflationszahlen. Damit sind die Anleger und der Bondmarkt deutlich in Vorleistung gegangen, die Notenbanker müssen ganz schön liefern, um diese Erwartungen nicht zu enttäuschen. Das Positionierungsverhalten ist bereits „ultra long“. Damit ist der Markt sehr verwundbar! Die Risiken für Bonds sind hoch, insbesondere dann, wenn klar ist, dass die Notenbanken die Zinsen nicht senken.</p><p style="text-align: justify;">Sentix erwartet daher, dass das Credo „higher for longer“ von den Notenbanken in die Tat umgesetzt wird, woraus für sentix im Laufe des Jahres 2024 ein Anstieg der 10-Jahres-Renditen bei US-Staatsanleihen in Richtung 5,5 Prozent folgt. In Euroland dürfte die 3-%-Marke deutlich überschritten werden. „Unsere Prognose ist damit ein echter Contrarian-View“, betont Hübner.</p><p style="text-align: justify;"><b>Ambitionierte Bewertung bei US-Aktien</b></p><p style="text-align: justify;">Sentix geht davon aus, dass ein schwieriges Aktienjahr vor uns liegt. Gerade der US-Aktienmarkt ist bereits sehr hoch bewertet. Zwar ist die Chance für eine finale, kurze Übertreibung durchaus gegeben. Doch die Warnzeichen über der Behavioral Finance Analysen mehren sich: „Selbst wenn sich die Zinsen als stabil erweisen oder gar etwas sinken, bleiben Aktien teuer und bewertungstechnisch gefährdet“ stellt Hussy fest. Würde der Zins jedoch (wie von Sentix angenommen) wieder ansteigen, wäre dies unter dem Blickwinkel der Bewertung eine massive Bedrohung für Aktien. Das blendet der Konsens bislang aus.</p><p></p><p style="text-align: justify;">Kommt dann noch eine Rezession oder eine, zumindest für die USA zunehmend wahrscheinliche, Staatsschuldenkrise hinzu, wäre das ein Mix für einen perfekten Sturm. Folglich dürfte der Aktienmarkt im zweiten Halbjahr in eine Falle laufen: Steigende</p><p style="text-align: justify;">Langfristzinsen, eine Notenbank, die aufgrund einer steigenden Kerninflation nicht zur Hilfe eilen kann, und die Störfeuer, welche im Zuge der Präsidentschaftswahl zu erwarten sind (Trump wird als Kandidat die Stimmung anheizen), haben alle das Potential, den S&P um 1000 Punkte nach Süden zu schicken.</p><p style="text-align: justify;">Für den deutschen bzw. europäischen Aktienmarkt sieht es am Ende nicht viel besser aus. Die Energieversorgungsprobleme bleiben, die Inflations- und Mangelerscheinungen in der Wirtschaft ebenfalls. Zudem dürfte auch in Deutschland der Ausgang der Landtagswahlen die Grabenkämpfe in der Politik und Gesellschaft verschärfen.</p><p style="text-align: justify;">Steigende Zinsen tun ihr Übriges. Ein dynamischer Abverkauf und ein Dax-Tief bei 13.000 Punkten im Herbst ist in diesem Zuge die für uns wahrscheinlichste Variante.</p><p style="text-align: justify;"><b>Behavioristisches Gutachten: Gierige Privatanleger</b></p><p style="text-align: justify;">Im Rahmen der sentix Jahresbefragung für 2024 wurden die Anleger erneut nach ihren Renditeerwartungen an das Folgejahr befragt. Mit 7,10% ist die Renditeerwartung im Schnitt die höchste seit 2016 (Erhebungsbeginn). Bei den Privaten ergibt sich ein besonders starker Anstieg. Diese hohen Erwartungen dürften zum Problem werden. Insgesamt fällt auf, dass die Anleger sehr stark auf den Zinsmarkt setzen.</p><p style="text-align: justify;">Der Zinsmarkt ist demnach prädestiniert dafür, das Erwartungsgerüst und die Ertragserwartung ins Wanken zu bringen.</p><p></p><p style="text-align: justify;">(Unter dem Titel „Krieg und Frieden“ bietet der Kapitalmarktausblick auf über knapp 90 Seiten weitere Prognosen und zehn Anlageideen für 2024. Die Publikation kann hier elektronisch bestellt werden: https://shop.sentix.de/sentix-jahresausblick-2024. Die Sentix GmbH ist ein Beratungsunternehmen, welches darauf spezialisiert ist, in Echtzeit Auskunft zum Anlegerverhalten und zur Anlegerpsychologie zu liefern. Die Basis bildet eine der größten unabhängigen Investorenbefragungen weltweit, rund 7.000 Teilnehmer).</p><p style="text-align: justify;"><b>ZEW-Index steigt trotz Haushaltskrise</b></p><p style="text-align: justify;">Ein neben dem Ifo-Geschäftsklimaindex stark beachteter monatlicher Indikator ist der ZEW-Index. Die aktuellen, heute veröffentlichten Zahlen zeigen, dass die Konjunkturerwartungen für Deutschland erneut leicht steigen. Die Einschätzung der gegenwärtigen konjunkturellen Lage hat sich ebenfalls leicht verbessert. „Trotz der aktuellen Haushaltskrise sind die Lageeinschätzung und die Konjunkturerwartungen für Deutschland erneut leicht gestiegen. Dazu beigetragen hat die Tatsache, dass sich der Anteil der Befragten, die von der EZB mittelfristig Zinssenkungen erwarten, verdoppelt hat. Das wiederum sind gute Nachrichten für die deutsche Baubranche, für die wir in diesem Monat deutlich optimistischere Erwartungen beobachten. Ebenso sinkt der Anteil der Befragten, die weiter sinkende Inflationsraten erwarten“, kommentiert ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach die aktuellen Ergebnisse.</p>RocknRoseshttp://www.blogger.com/profile/14737095157110861192noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4549803712291084902.post-35837646457646817472023-12-07T14:14:00.009+01:002023-12-07T14:14:46.341+01:00KUTZERS ZWISCHENRUF<p style="text-align: justify;"><b><span style="font-size: x-large;">Kein Bock auf Deutschland? </span></b></p><p style="text-align: justify;">07.12.23</p><p style="text-align: justify;">Wie kann es sein, dass alle Deutschland schlecht machen – vor allem die Deutschen selbst –, die Börse aber bestens gelaunt neue Rekordhöhen erklimmt? Ich habe über die Jahrzehnte hinweg mehrfach Alles-ist-schlecht-Phasen erlebt. Die Aktuelle entwickelt sich zur bisher schlechtesten, denn jetzt kommt alles zusammen: Vom Krankenmann Europas bis zur Pisa-Studie, von der gefährlich flackernden Berliner Ampel mit einer Haushaltskatastrophe bis hin zu einer schier endlosen Kette von miesen Lageberichten aus der Wirtschaft sowie nicht zuletzt die vielen Enttäuschungen aus dem Profisport im internationalen Wettbewerb (u.a. Fußball). Nur den Dax juckt das nicht.</p><p><span></span></p><a name='more'></a><div style="text-align: justify;">Das Neueste: „Alarmierender Rückgang bei der Innovationsbereitschaft.“ Ob Digitalisierung, klimafreundlichere Energie oder die Bewältigung des demografischen Wandels: Die aktuellen Herausforderungen unserer Zeit erfordern innovative Lösungen. Insbesondere gilt der Innovationsbedarf im Umgang mit den Krisen, die allerdings erhebliche negative Auswirkungen auf deutsche Unternehmen haben. Dieser Sachverhalt schlägt auch auf deren Innovationsleistung durch. Das zeigt der DIHK-Innovationsreport 2023, dem die Angaben von mehr als 2.200 Betrieben zugrunde liegen.</div><p></p><p style="text-align: justify;">Die Innovationsbereitschaft der deutschen Wirtschaft ist 2023 auf den niedrigsten Stand seit der ersten Erhebung im Jahr 2008 gesunken. Bei der letzten Befragung 2020 gaben noch knapp die Hälfte der Unternehmen an, ihre Innovationsaktivitäten ausweiten zu wollen. Aktuell plant das nur noch rund ein Drittel von ihnen. 15 Prozent der deutschen Firmen kündigen sogar an, ihre Innovationsaktivitäten in den kommenden zwölf Monaten zu verringern. Das ist eine besorgniserregende Entwicklung, denn gerade jetzt sind neue Verfahren und Lösungsansätze dringend notwendig, um die bevorstehenden Transformationen zu bewerkstelligen. Größte Hemmnisse: Fachkräftemangel und Bürokratie.</p><p style="text-align: justify;">Mich erinnert das an eine zunehmend defätistische Haltung, an Schwarzseherei und Mutlosigkeit. Zyniker könnten ergänzen, den Deutschen mache es Spaß, sich selbst schlecht zu reden. Gewiss, vieles ist zu reparieren, zu verbessern. Aber das wird nur Optimisten gelingen, die mit Mut und Überzeugungskraft – und möglichst mit Unterstützung von Politik und Medien! – daran gehen, für eine bessere Stimmung im Land zu sorgen. Die Schlagzeilen können noch schlechter werden, aber nicht von Dauer. Der Dax signalisiert schon seit Wochen, dass viele internationale – und deutsche – Investoren auf Deutschland vertrauen. Wenigstens der.</p>RocknRoseshttp://www.blogger.com/profile/14737095157110861192noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4549803712291084902.post-76792439096730149502023-11-27T15:43:00.000+01:002023-11-27T15:43:00.760+01:00ZWISCHENRUF<p style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;"><b>Bald Wende für Grundstoff-Aktien? </b></span></p><p style="text-align: justify;">27.11.23</p><p></p><div style="text-align: justify;">Die europäischen Produzenten von Grundstoffen haben in diesem Jahr gemessen am Stoxx 600 Basic Resources Index eine Rendite von minus 5,1 Prozent erzielt, während der breite Markt um knapp 12 Prozent zugelegt hat. Dies ist auf die anhaltende Normalisierung der Preise für Basismetalle und Erze zurückzuführen. Diese waren infolge der pandemiebedingt lockeren Geld- und Fiskalpolitik in die Höhe geschnellt und hatten erheblich zur hohen Inflation beigetragen. Ein großer Teil der Preisnormalisierung sollte jedoch inzwischen abgeschlossen sein.</div><span><a name='more'></a></span><p></p><p style="text-align: justify;">Angesichts der erwarteten Zinssenkungen und einer Wiederbelebung der Weltwirtschaft im zweiten Halbjahr 2024 könnten die Nachfrage und die Preise aber bald wieder nach oben tendieren, glaubt Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege der Deutschen Bank. Hinzu kommt, dass Lagerbestände aufgrund der hohen Opportunitätskosten im „Hochzinsumfeld“ und in Erwartung eines Abschwungs abgebaut wurden. Es besteht daher sogar das Risiko einer Angebotsknappheit im Jahr 2025, wenn die Weltwirtschaft und die rohstoffintensive „Grüne Transformation“ weiter an Fahrt gewinnen. Mit einem erwarteten Kurs/Gewinn-Verhältnis von 10 ist der Sektor zwar nicht ausgesprochen günstig, für längerfristig orientierte Anleger könnte es sich laut Stephan aber dennoch lohnen, in den kommenden Monaten Positionen aufzubauen.</p>RocknRoseshttp://www.blogger.com/profile/14737095157110861192noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4549803712291084902.post-18318293181506791262023-11-09T16:51:00.001+01:002023-11-09T16:51:02.108+01:00KUTZERS STANDPUNKT<p style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;"><b>Anleger, tauscht Eure Erfahrungen aus </b></span></p><p style="text-align: justify;">09.11.23</p><p style="text-align: justify;">Mit dem näher rückenden Jahreswechsel hat die Hochsaison der Börsenprognosen begonnen – Gibt es noch eine Jahresschluss-Rally am Aktienmarkt? Wie könnte 2024 werden? Es sind deshalb (kein Wunder) auch Wochen mit zahlreichen Anlegerveranstaltungen in deutschen Großstädten. Auf diesen „Börsentagen“ wird Ihnen viel geboten, geschätzte Anleger, denn Banken, Investmentfonds und Fachverlage stellen ihr professionelles Know-how in Wort und Schrift zu Verfügung und werben für einzelne Märkte und Produkte. Dazu gibt es jede Menge Broschüren, Vorträge und Diskussionsforen. Das sind seltene und besonders sinnvolle Gelegenheiten, um sich über Geldthemen zu informieren. Ich selbst habe viele Jahre lang Anlegermessen und Börsentage aktiv begleitet.</p><p style="text-align: justify;">Wichtig ist dabei aber auch folgende Empfehlung: Seien Sie nicht nur Zuhörer, Fragensteller und Prospektsammler, sondern versuchen Sie auch Kontakt zu anderen Privatanlegern zu gewinnen! Denn wo sonst haben Sie die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten? Nach meinen Beobachtungen sind gerade die Erlebnisse anderer Börsianer nützlich. Achtung! Besonders aus den Fehlern sollte man lernen – aus Erfahrung eben!</p>RocknRoseshttp://www.blogger.com/profile/14737095157110861192noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4549803712291084902.post-39889662511715385012023-11-07T14:58:00.008+01:002023-11-07T14:58:53.150+01:00STANDPUNKT<p style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;"><b>Deutsche Börse stellt neue Strategie vor</b></span></p><p style="text-align: justify;">07.11.23</p><p style="text-align: justify;">Die Deutsche Börse AG stellt heute im Rahmen ihres Investorentages die neue Strategie „Horizon 2026“ vor. Kernbestandteile der Strategie sind:</p><p style="text-align: justify;">• ein weiterhin starkes organisches Wachstum von 7 Prozent pro Jahr bis 2026</p><p style="text-align: justify;">• die abgeschlossene Akquisition von SimCorp, die mit weiteren 3 Prozent pro Jahr zum Wachstum beiträgt</p><p style="text-align: justify;">• das neue Segment Investment Management Solutions als ein strategischer Eckpfeiler mit hohem Wachstumspotenzial und wiederkehrenden Erlösen</p><p style="text-align: justify;">• ein Ausbau der führenden Position im Bereich digitaler Plattformen für bestehende und neue Assetklassen</p><p style="text-align: justify;">• eine Anpassung des Kapitalmanagements mit verstärkter Nutzung des Instruments von Aktienrückkäufen, beginnend im ersten Quartal 2024 mit einem Volumen von 300 Mill. Euro</p><p style="text-align: justify;">Beim organischen Wachstum blickt die Deutsche Börse auf eine kontinuierliche Erfolgsbilanz zurück. Auf Basis von strukturellen Industrietrends, sich weiterentwickelnden Kundenbedürfnissen und einem sich normalisierenden Zinsumfeld ist organisches Wachstum auch in Zukunft die tragende Säule der Strategie.</p><p style="text-align: justify;">Verstärkt wird das organische Wachstum durch das neu geschaffene Segment Investment Management Solutions (IMS). In diesem Segment fasst die Gruppe Deutsche Börse alle Lösungen für die zukünftig immer wichtiger werdende Buy-Side (Asset Manager und Asset Owner) zusammen. Gebündelt werden die bestehenden Tochtergesellschaften Institutional Shareholder Services (ISS) und STOXX sowie Axioma mit dem neu hinzugekommenen Software- und SaaS-Geschäft von SimCorp. Insbesondere zahlt das Segment auf höhere wiederkehrende Erlöse der Gruppe Deutsche Börse ein. Das Unternehmen erwartet zudem ein erhebliches Synergiepotenzial von rund 90 Mill Euro auf EBITDA-Ebene durch Umsatzsteigerungen und Kosteneffizienzen.</p><p style="text-align: justify;">Durch die Kombination von SimCorp und Axioma entsteht ein vollintegriertes „end-to-end“-Angebot für Investment-Lösungen für institutionelle Investoren – vom Portfolio-Management bis hin zum Reporting. Durch die Zusammenlegung des ESG-Geschäfts von ISS mit dem Indexgeschäft von STOXX können hochqualitative Daten verstärkt für die Entwicklung neuer Indizes für institutionelle Investoren genutzt werden.</p><p></p><p style="text-align: justify;">Die Deutsche Börse ist im Bereich digitaler Anwendungen führend. Auf lange Sicht gibt es weiteres Wachstumspotenzial aus neuen Technologien durch die Digitalisierung von bestehenden oder neuen Assetklassen mitsamt entsprechenden Handels- und Abwicklungsplattformen. Für die Gruppe Deutsche Börse geht es um den weiteren Ausbau der Cloud-Nutzung, die beschleunigte Entwicklung der digitalen Nachhandelsplattform D7 von Clearstream und den Aufbau einer Handelsplattform für digitale Anlageklassen, um das Angebot sowohl an investierbaren als auch an handelbaren Instrumenten deutlich auszubauen. Die dazu notwendigen Basisinvestitionen sind in der Strategie Horizon 2026 bereits inkludiert, während die langfristigen positiven Auswirkungen auf die Erlöse der Gruppe konservativerweise nicht enthalten sind.</p><p style="text-align: justify;"><b>Nettoerlöse sollen jährlich um 10 Prozent steigen</b></p><p style="text-align: justify;">In Summe rechnet die Deutsche Börse aufgrund des organischen Wachstums und des neuen IMS-Segments mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum der Nettoerlöse gegenüber 2022 von rund 10 Prozent auf rund 6,4 Mrd. Euro im Jahr 2026. Den größten Anteil hieran hat mit im Schnitt rund 7 Prozent jährlichem Wachstum die erwartete organische Entwicklung, was zum überwiegenden Teil auf strukturelles Wachstum zurückzuführen ist. Die operativen Kosten wird das Unternehmen weiterhin effektiv steuern. Daher rechnet die Deutsche Börse für 2022 bis einschließlich 2026 mit einem durchschnittlichen jährlichen Anstieg des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von rund 11 Prozent auf rund 3,8 Mrd. Euro.</p><p style="text-align: justify;">Dr. Theodor Weimer, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Börse AG, kommentiert zur neuen Strategie: „In den letzten Jahren haben wir unser starkes Geschäftsmodell deutlich auf Bereiche mit stärkerem Wachstum und wiederkehrenden Einnahmen ausgeweitet. Horizon 2026 ist nun eine natürliche Weiterentwicklung unserer Strategie und beruht hauptsächlich auf drei strategischen Imperativen: erstens, der Fortsetzung des starken organischen Wachstums, das sich in den letzten Jahren als Stärke der Deutschen Börse erwiesen hat. Zweitens, der erfolgreichen Implementierung des neuen Segments Investment Management Solutions mit seinen starken Wachstumschancen und dem hohem Synergiepotenzial. Und drittens wollen wir unsere führende Rolle bei der Digitalisierung von Handelsklassen ausbauen.“</p><p style="text-align: justify;">Als Teil der mittelfristigen Wachstumsstrategie hat die Gruppe Deutsche Börse ihr Kapitalmanagement weiterentwickelt. Zukünftig wird eine Dividendenausschüttungsquote von 30 bis 40 Prozent des Periodenüberschusses, der den Anteilseignern der Deutsche Börse AG zuzurechnen ist, angestrebt. Dabei ist künftig eine steigende Dividende pro Aktie geplant. Insofern überschüssige Liquidität vorhanden ist, beabsichtigt das Unternehmen die Dividende durch Aktienrückkäufe zu ergänzen. Des Weiteren hat der Vorstand der Deutsche Börse AG gestern beschlossen, im Rahmen des weiterentwickelten Kapitalmanagements erstmals ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von 300 Mill. Euro aufzulegen, beginnend im ersten Quartal 2024.</p>RocknRoseshttp://www.blogger.com/profile/14737095157110861192noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4549803712291084902.post-45658633406329117372023-10-30T14:44:00.002+01:002023-10-30T14:44:18.243+01:00STANDPUNKTE<p style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;"><b><i>Konjunktur – Geldvermögen - Weltspartag</i></b></span></p><div style="text-align: justify;">30.10.23</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: left;"><p style="text-align: justify;"><b>DZ Bank:</b> Schwächephase der deutschen Wirtschaft geht weiter. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist von Juli bis September gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Prozent zurückgegangen. Nachdem es in den ersten beiden Quartalen schon kaum Wachstum gab, ist das der nächste Rückschritt für Europas größte Volkswirtschaft. Die Schwächeperiode hält somit an. Vor allem die privaten Konsumausgaben lasten auf der hiesigen Konjunktur. Immerhin gingen von den Ausrüstungsinvestitionen – also Anlagen, wie Maschinen und Fahrzeuge – stützende Effekte aus. Auch die Vorzeichen für das laufende Schlussquartal sind bislang alles andere als rosig. Zwar haben sich das ifo-Geschäftsklima oder der ZEW-Index im Oktober nach zuvor mehreren Rückgängen leicht verbessert, allerdings nur auf niedrigem Niveau. Eine wirkliche Trendwende ist das noch nicht.</p><p style="text-align: justify;"><b>DZ Bank:</b> Das Geldvermögen der Privathaushalte in Deutschland steigt in diesem Jahr voraussichtlich auf 7,9 Billionen Euro. Das sind rund 6 % oder auch 465 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr. Laut DZ Bank-Analyst Michael Stappel liegt das an kräftigen Aktienkursgewinnen im ersten Halbjahr. Zudem spielen die steigenden Zinseinnahmen wieder eine größere Rolle. „Die durchschnittliche Umlaufrendite von Rentenpapieren in Deutschland stieg bis September auf über 3 %“, erklärt Volkswirt Stappel. Auch bei der Verzinsung kurz- bis mittelfristiger Termineinlagen steht wieder eine Drei vor dem Komma. Trotz der kräftig gestiegenen Zinsen treibt die weiterhin hohe Inflation die Realrenditen ins Minus. Angesichts der vielen Unwägbarkeiten und Krisen bleiben die Privathaushalte zudem vorsichtig. Die Sparquote dürfte in diesem Jahr deshalb erneut über dem langjährigen Durchschnitt von 10,3 % liegen. Der Wert der letzten drei Ausnahmejahre wird aber nicht erreicht.</p><p style="text-align: justify;"><b>Deutsches Aktieninstitut:</b> Weltspartag – Besser mit Aktien sparen. Zum Weltspartag am 30. Oktober 2023 macht das Deutsche Aktieninstitut den Wert von Aktiensparen deutlich. Eine langfristige, breit gestreute Aktienanlage hat in der Vergangenheit jährliche Renditen von durchschnittlich rund 9 % erwirtschaftet. Trotz der hohen Inflation und der aktuellen Krisen gilt es bei der Geldanlage einen kühlen Kopf zu bewahren und langfristig zu denken. „Geopolitische Spannungen, hohe Inflation und große Herausforderungen in der Wirtschaft sorgen bei vielen Menschen für Verunsicherung. In solchen Phasen ist es normal, dass die Kurse stark schwanken. Wer langfristig investiert, sollte sich jetzt nicht vom Aktienkauf abschrecken lassen. Kursrückgänge, wie wir sie in den vergangenen Wochen gesehen haben, glätten sich bei breitgestreuten Investments auf lange Sicht. In diesen Zeiten gilt: Dabei bleiben und Börsentiefs aushalten, damit man langfristig attraktive Renditen erzielen kann“, betont DAI-Chefin Christine Bortenlänger. Nur mit Sparbuch und Tagesgeld lässt sich aufgrund der hohen Inflation keine solide Altersvorsorge aufbauen. Anders als oft vermutet, reichen schon kleine Geldbeträge, die in jungen Jahren kontinuierlich und langfristig in Aktien, Aktienfonds oder ETFs angelegt werden, als Basis für ein attraktives Sparkapital.</p></div>RocknRoseshttp://www.blogger.com/profile/14737095157110861192noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4549803712291084902.post-19204503093066381362023-10-25T13:58:00.006+02:002023-10-25T17:42:26.420+02:00KUTZERS STANDPUNKT<p style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;"><b>Ein Silberstreif auch für mutige Aktien-Fans</b></span></p><p style="text-align: justify;">25.10.23</p><p style="text-align: justify;">Warten auch Sie auf bessere Zeiten? Denn in diesen Tagen macht es keinen Spaß, sein Aktiendepot aufzustocken. Okay, engagierte Stockpicker mögen widersprechen (Motto: Es gibt immer was zu tun). Doch erfordert gezielte Einzelauswahl eine fortgeschrittene Kenntnis von Börse und Aktiengesellschaften. Es gibt aber auch den überdurchschnittlich (wage)mutigen Anlegertyp, der sich abzeichnende Trends besonders früh nutzen will. Solche Bullen, die sich oft an der Grenze zum Leichtsinn bewegen, können nach deprimierenden Wochen wieder Hoffnung schöpfen: Anlass bietet der neue Ifo-Geschäftsklimaindex.</p><p><span></span></p><a name='more'></a><div style="text-align: justify;">Melden die Münchner Forscher: Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich verbessert. Der Geschäftsklimaindex ist im Oktober auf 86,9 Punkte gestiegen, nach 85,8 Punkten im September. Die Unternehmen zeigten sich etwas zufriedener mit den laufenden Geschäften. Die Manager waren zudem weniger pessimistisch für die kommenden Monate. Die deutsche Wirtschaft sieht einen Silberstreif am Horizont.</div><p></p><p style="text-align: justify;">Prompt reagieren Analysten positiv. Schreibt mir die DZ Bank: Ein erster Lichtblick für Deutschlands Wirtschaft. Der dichte Nebel lichtet sich. Deutschlands Unternehmen blicken laut ifo-Index etwas optimistischer auf die hiesige Wirtschaftslage. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Konjunktur in den kommenden Monaten stabilisiert. Allerdings zeigt das Barometer nicht in allen Bereichen nach oben. Im Baugewerbe stabilisierte sich die Einschätzung auf sehr niedrigem Niveau, eine Verbesserung verzeichneten dagegen das verarbeitende Gewerbe und vor allem die Dienstleister. Im Handel hat sich das Klima dagegen verschlechtert. Das liegt an der weiterhin schwachen Anschaffungsneigung der Konsumenten, die durch ein Multikrisenumfeld, gestiegene Zinsen und die immer noch hohe Inflation zum großen Teil verunsichert sein dürften.</p><p style="text-align: justify;">Und die Börse? Die hat dem Signal noch nicht getraut. Zu unsicher bleibt das geopolitische und geldpolitische Umfeld. Der Ifo-Index ist aber ein stark beachteter monatlicher Indikator. Und nach Monaten mit ständigen Konjunkturkorrekturen nach unten und Rezessionszahlen („Die Wirtschaft schrumpft“, „Deutschland ist wieder der kranke Mann Europas“, etc.) können die empfindlichen Kursverluste für Rückkäufe genutzt werden – wie gesagt, von besonders Mutigen. Denn auch Profis weisen inzwischen darauf auf eine attraktive Bewertung deutscher Aktien im internationalen Vergleich hin. Wer aber skeptisch und deshalb vorsichtig bleibt (was verständlich ist), kann mit höherer Liquidität und physischem Gold besser schlafen.</p>RocknRoseshttp://www.blogger.com/profile/14737095157110861192noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4549803712291084902.post-86528795446556138302023-10-18T18:52:00.004+02:002023-10-18T18:52:14.714+02:00KUTZERS STANDPUNKT<p style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;"><b>Anleger sollten auch good News sammeln!</b></span></p><p style="text-align: justify;">18.10.23</p><p style="text-align: justify;">Warten Sie auf bessere Zeiten, geschätzte Anleger? Müssen Sie nicht. Denn insbesondere die „Selbstentscheider“ sollten sich nicht nur auf Analysten und Medien verlassen, sondern sich aktiv um Nachrichten kümmern, die für das individuelle Money Management relevant sein können. Und das sind nicht nur die negativen News, die bekanntlich stärker beachtet werden (in aller Regel) als die positiven. Im Börsenhandel, der besonders sensibel auf böse Überraschungen reagiert, gilt dies mehr noch als auf anderen Gebieten.</p><p style="text-align: justify;"><span></span></p><a name='more'></a>Die zurückliegenden Wochen lieferten Politik und Wirtschaft eine seltene Häufung von bad News. Die Finanzmärkte haben darauf auch reagiert und tun es weiterhin. Doch hätte man Schlimmeres befürchten können. Insbesondere die geopolitischen Krisen sorgen für gefährliche Unordnung der Welt. Für die jüngsten entsetzlichen Nachrichten aus Nahost findet man kaum noch Worte. Kann da die engagierte Krisendiplomatie von Scholz und Biden überhaupt Mut machen? Der Optimist wird vorsichtig nicken.<p></p><p style="text-align: justify;">Ein anderes Beispiel (von der Bedeutung nicht vergleichbar) liefern jüngste Konjunkturindikatoren: Schreibt mir eine namhafte Bank folgende Stellungnahme Anfang der Woche: „Deutschlands Finanzmarktprofis blicken auf die aktuelle Wirtschaftslage laut ZEW-Barometer erneut pessimistischer. Immerhin ist der Rückgang gegenüber dem September nur marginal. Dass wir keine Aufhellung sehen, ist kein Wunder. Die Lage bleibt im Oktober für die hiesige Wirtschaft angespannt. Die Einzelhandelsumsätze sind zuletzt gesunken und die Industrieproduktion schwächelt. Auch die Warenexporte sind zurückgegangen. Noch schlimmer sieht es bei den Baugenehmigungen aus, die sich im Sinkflug befinden. Die Bewertung der Konjunkturerwartungen haben sich dagegen spürbar verbessert. Das liegt an der allmählich sinkenden Inflation. Ein mögliches Erreichen des Zinsgipfels im Euro-Raum nährt nun die Hoffnung auf ein Ende der wirtschaftlichen Schwächephase zum Jahreswechsel.“</p><p style="text-align: justify;">Halt! Was ist neu, besonders, wichtig? Die Stimmungsforscher des Mannheimer Instituts haben ihre monatliche Meldung anders aufgemacht: „Erwartungen steigen, Tiefpunkt bei Lage erreicht?“ Sie sprechen von einem „deutlichen Anstieg“ der Konjunkturerwartungen in Deutschland und resümieren die Umfrageergebnisse: „Die Talsohle scheint erreicht. Die Konjunkturerwartungen der Finanzmarktexpertinnen und -experten steigen im Oktober 2023 spürbar an...“ Ich habe das als good News (auch für die Börse) interpretiert.</p><p style="text-align: justify;">Wenn Sie, liebe Leser, nicht einfach kurzfristigen Kurszuckungen folgen wollen, sollten Sie sich eine eigene Meinung bilden. Ich sympathisiere zwar mit dem Lager der Trendfolger („The trend is your friend“), doch bezieht sich das auf die langfristige Perspektive. Versuchen Sie nicht nur die bad News zu gewichten. Ich erinnere mich an meine mehrere Jahrzehnte (!) alte Idee, eine Zeitung oder einen Newsletter herauszugeben, die ausschließlich good News erhalten. Das Projekt wurde rasch verworfen, denn wer wollte ein solches Print-Produkt schon lesen (und bezahlen)? Heute empfehle ich Ihnen stattdessen, einmal „good News“ zu googeln. Sie werden sich wundern!</p>RocknRoseshttp://www.blogger.com/profile/14737095157110861192noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4549803712291084902.post-23605511132553959652023-09-11T12:19:00.002+02:002023-09-11T12:19:04.713+02:00KUTZERS STANDPUNKT<p><span style="font-size: x-large;"><b>Keine Angst vor dem „kranken Mann Europas“</b></span></p><p>11.09.23</p><p style="text-align: justify;">Um das neue Modewort von TV-Kommentatoren zu gebrauchen: unfassbar! So kann man das selbstzerfleischende Schlechtreden des angeblich „kranken Mann Europas“ sehen. Typisch deutsch. Die Börse lässt sich davon nicht beeindrucken. Gut so.</p><p style="text-align: justify;">Die vergangene Woche brachte eine schier unerträgliche Zunahme der Miesmacherei. Die Floskel von Deutschland als „Kranker Mann Europas“ wurde von Medien, Politikern und Ökonomen weitergereicht. Rezession, Inflation und das Abrutschen auf den letzten Platz unter den Industrienationen in allen möglichen Entwicklungen – schlimmer geht’s nimmer, oder?</p><p style="text-align: justify;"><span></span></p><a name='more'></a>Und wie reagiert die Börse? Sie differenziert, zeigt keine Signale für Panik. Und einige namhafte Anlageprofis bleiben mehr oder weniger gelassen, vertrauen auf künftiges Wachstum und die Notenbanken. Hans-Jörg Naumer, Vordenker beim Investmentgiganten Allianz Global Investors, skizzierte am Wochenende folgendes Gesamtbild: „Es wird viel gesprochen über die Rezession, aber ob sie am Ende kommt, ist unklar, zumindest was die größte Volkswirtschaft der Welt, die USA betrifft. Deutschlands Wachstumsraten bewegen sich bereits im leicht negativen Terrain. Dem wird sich auch die Eurozone nicht entziehen können. Dazu kommt eine merkliche Abschwächung in China, die am Rest der Welt nicht vorbeigehen wird. Die US-Volkswirtschaft zeigt sich noch sehr robust und die Rezessionsprognosen schieben sich immer etwas weiter nach hinten.<p></p><p style="text-align: justify;">Noch deutlicher wird Warburg-Stratege Carsten Klude, der auch an Erfahrungen aus der Vergangenheit erinnert: Die wirtschaftliche Schwäche Deutschlands ist kein hinreichender Grund für den deutschen Aktienmarkt schwarz zu sehen. Wer sich an die 90er Jahre erinnert, weiß, dass Deutschland auch damals ein Wachstumsproblem hatte und als „kranker Mann Europas“ bezeichnet wurde, genau wie heute. Dennoch konnte sich die Performance des Dax damals sehen lassen: Von Anfang 1995 bis Ende 1999 kletterte unser Leitindex von gut 2.000 auf fast 7.000 Punkte – ein Wertzuwachs von 230 Prozent in nur fünf Jahren. Dies zeigt, dass die Dax-Unternehmen weit weniger vom Zustand der deutschen Wirtschaft als vielmehr von der Entwicklung der Weltwirtschaft beeinflusst werden, da sie einen Großteil ihrer Umsätze und Gewinne im Ausland erwirtschaften.</p><p style="text-align: justify;">Ich teile als Ergebnis die Ansicht der eher optimistischen Analysten – allerdings durch die langfristige Brille. Der künftige Verlauf ist nicht so eindeutig, wie man dies gerne hätte. Und doch sind die Kapitalmärkte trotz manch volatiler Tage insgesamt weiter stabil. Für den weiteren Jahresverlauf wird jedoch mit der anhaltenden Unsicherheit zu leben sein.</p><p style="text-align: justify;">Wir brauchen politisch mehr Mut – Mut zu Taten auf allen (!) Ebenen. Mut ist ein Motor der Wirtschaft, bestimmt das Handeln der Investoren. Mut gehört auch zum Wesen der „Börsen-Bullen“. Seien Sie mutig, geschätzte Anleger! Ein „Deutschland-Pakt“ wäre nützlicher als das Jammern über den angeblich kranken Mann Europas.</p><p style="text-align: justify;">(Der vollständige Kommentar wird bei <a href="http://rohstoff.net">rohstoff.net</a> veröffentlicht)</p>RocknRoseshttp://www.blogger.com/profile/14737095157110861192noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4549803712291084902.post-72755828804184385002023-09-06T14:08:00.010+02:002023-09-07T13:26:21.783+02:00STANDPUNKT<p style="text-align: justify;"><b><span style="font-size: x-large;">Finanzplaner können Anlegern Mehrwert bieten </span></b></p><p style="text-align: justify;">06.09.23</p><p style="text-align: justify;">FPSB. Der Finanzplaner-Verband FPSB Deutschland nimmt in seiner neuen Pressemeldung zum Thema "Unruhige Märkte: Wie Finanzplaner ihren Kunden gerade jetzt Mehrwert bieten" Stellung. Derzeit herrscht ein Umfeld, das von hoher Volatilität und Unsicherheit geprägt ist. Dies sorgt laut einer Studie der Beratungsfirma Ernst & Young für Verunsicherung bei vielen Wealth-Management-Kunden. Eine auf den individuellen Bedarf ausgerichtete und qualitativ hochwertige Finanzplanung kann in diesem Umfeld Sicherheit bieten.</p><p><span></span></p><a name='more'></a><div style="text-align: justify;">Demnach ist ein zentrales Ergebnis der Untersuchung, dass sich in diesem unsicheren Umfeld 52 Prozent der Kunden hierzulande zusätzliche Beratung und 54 Prozent eine häufigere Überarbeitung ihres Finanzplanes wünschen. Auch wollen insgesamt mehr als 80 Prozent der Umfrageteilnehmer im Rahmen ihrer Financial-Planning-Aktivitäten den persönlichen Kontakt zu ihrem Berater intensivieren. Bemerkenswert ist außerdem, dass die Wechselbereitschaft der vermögenden Klientel auf einen Höchststand von 48 Prozent gestiegen ist. In der Vorgängerstudie aus dem Jahr 2021 waren es noch 39 Prozent.</div><p></p><p style="text-align: justify;">Dazu kommt laut der Studie ein zweiter Punkt, der ebenfalls zu der gestiegenen Verunsicherung der Investoren beiträgt: Nämlich die in den vergangenen Jahren erweiterte Produktkomplexität und -vielfalt. Die mit neuen Anlageklassen verbundene höhere Volatilität und deren Auswirkungen auf die Portfolios werten insbesondere die sehr reichen Kunden, die sogenannten Ultra-High-Net-Worth-Individuals, zu 64 Prozent als Nachteil. Dabei sind es laut der Studie insbesondere nachhaltige, an den sogenannten ESG-Kriterien orientierte Anlagen sowie digitale Vermögenswerte, bei denen die Befragten den höchsten Verbesserungsbedarf sehen.</p>RocknRoseshttp://www.blogger.com/profile/14737095157110861192noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4549803712291084902.post-92175674182552889312023-09-06T14:07:00.004+02:002023-09-06T14:07:25.880+02:00STANDPUNKT<p style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;"><b>Deutsche Anleger suchen Sicherheit </b></span></p><p style="text-align: justify;">05.09.23</p><p style="text-align: justify;">Openbank. In der aktuellen Wirtschaftslage mit einer Inflation von 6,1 Prozent und steigenden Zinsen bleiben die Deutschen bei der Geldanlage eher konservativ und bauen neben Sicherheit insbesondere auf Flexibilität. Dies zeigen die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der Digitalbank Openbank unter 1.023 Bundesbürgern ab 18 Jahren, die im Juni 2023 durch YouGov Deutschland durchgeführt wurde.</p><p></p><div style="text-align: justify;">Beim Blick darauf, welche Kriterien für die Umfrageteilnehmer bei der Geldanlage am wichtigsten oder zweitwichtigsten sind, ist die Sicherheit mit ganzen 50 Prozent die Topantwort. Flexibilität und leichte Verfügbarkeit des Geldes landen mit 36 Prozent auf dem zweiten Platz, gefolgt von Rendite mit 28 Prozent. „Vor dem Hintergrund hoher Verbraucherpreise und der Sorge vor ungeplanten Investitionen ist es für viele Menschen neben einem vertrauensvollen Verhältnis zu ihrer Bank und der Sicherheit ihrer Finanzen immer wichtiger, frei und spontan über ihr Geld verfügen zu können“, erklärt Steve Langer, Market Director Germany bei der Openbank.</div><span><a name='more'></a></span><p></p><p style="text-align: justify;">Auf die Frage, wie lange sie bereit wären ihr Geld fest anzulegen, etwa auf einem Festgeldkonto, antworten 26 Prozent, dass sie dies gar nicht möchten, sondern flexiblen Zugriff auf ihr Geld wünschen. 8 Prozent der Befragten wären bereit, ihr Geld immerhin bis zu sechs Monate fest anzulegen, für weitere 15 Prozent läge die Grenze bei einem Jahr.</p><p style="text-align: justify;">Konkret danach befragt, welche Anlageformen sie vor dem Hintergrund der hohen Inflation und der steigenden Zinsen als attraktiv ansehen, sind die Top-Präferenzen recht ausgeglichen: Jeweils 22 Prozent nannten ETFs und Fonds sowie Gold. Je 20 Prozent halten im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld Tagesgeld und Immobilien für eine vielversprechende Geldanlage. Ganze 23 Prozent der Umfrageteilnehmer geben jedoch an, dass für sie keine Geldanlage attraktiv sei. „Diese Zahl ist mit Blick auf die aktuelle Inflation durchaus überraschend. Die Inflation hat bei unverzinstem Geldvermögen langfristig erhebliche Auswirkungen auf die Kaufkraft“, erklärt Langer.</p><p style="text-align: justify;">Bei der Frage nach den aktuell genutzten Formen der Geldanlage zeigt sich, dass 39 Prozent der Deutschen nach eigenen Angaben ihr Geld ausschließlich auf dem Girokonto liegen haben. Dabei ist ein deutlicher Unterschied zwischen den Geschlechtern zu erkennen: Bei den Frauen sind es ganze 46 Prozent, die ihr Geld lediglich auf dem Girokonto liegen lassen, bei den Männern ist der Anteil mit 33 Prozent geringer. Wer hingegen Anlagemöglichkeiten nutzt, vertraut aktuell vor allem auf das Tagesgeld: 27 Prozent der Befragten nutzen dies nach eigenen Angaben – wobei der Anteil der Männer mit 30 Prozent etwas höher als der der Frauen mit 24 Prozent. „Der hohe Stellenwert, den Giro- und Tagesgeldkonten bei den Befragten in unserer Umfrage einnehmen verdeutlicht, dass in den aktuell volatilen Zeiten sichere und flexiblere Geldanlagen gefragt sind“, sagt Langer.</p>RocknRoseshttp://www.blogger.com/profile/14737095157110861192noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4549803712291084902.post-65233217516249690252023-07-31T16:36:00.010+02:002023-07-31T16:36:56.671+02:00Neue Studie der Allianz<p style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;"><b>Zu geringes Finanzwissen kostet viel Geld </b></span></p><p style="text-align: justify;">31.07.23</p><p style="text-align: justify;">Geringe Finanzkompetenz kann einen durchschnittlichen Haushalt in Deutschland jedes Jahr rund 2.300 Euro kosten – das hat eine neue Studie der Allianz ergeben. Über einen Zeitraum von zehn Jahren könnten sich die finanziellen Folgen geringer Finanzkompetenz demnach auf bis zu 36.663 Euro aufaddieren im Vergleich zu durchschnittlicher Finanzkompetenz. Im Rahmen der Studie wurden jeweils mehr als 1.000 Personen in Deutschland und in sechs weiteren Ländern befragt, um ihr Wissen über finanzielle Grundlagen wie Zinssätze, Inflation sowie Anlagerisiken und -erträge zu testen. Im Folgenden eine Zusammenfassung der Studie:</p><p style="text-align: justify;">Beunruhigenderweise zeigen die Ergebnisse, dass mehr als ein Viertel oder 28 % der Deutschen nur eine „geringe Finanzkompetenz“ aufweist. Sie verfügen demnach nicht über das Wissen und die Fähigkeiten, um solide finanzielle Entscheidungen zu treffen. 56 % haben der Studie nach ein durchschnittliches Finanzwissen, und nur 16 % der Testpersonen zeigten ein hohes Finanzwissen. Dies entspricht in etwa den Ergebnissen in den anderen untersuchten Ländern. Interessant: Zwei Drittel (66 %) der global Befragten schätzen ihr Wissen über Finanzmärkte und Investieren geringer ein als das des Durchschnitts.</p><p style="text-align: justify;"><span></span></p><a name='more'></a>Aber was kostet sie diese Wissenslücke eigentlich? Ausgehend von der Höhe des Finanzvermögens, das ein durchschnittlicher Haushalt besitzt, hat Allianz errechnet, dass sich die Unterschiede bei den Renditen von Investitionen jeder Art zwischen Menschen mit geringer, durchschnittlicher und hoher Finanzkompetenz drastisch unterscheiden können. Eine Person mit hoher Finanzkompetenz kann damit rechnen, 2.690 Euro zusätzlich zu verdienen, was mehr als dem durchschnittlichen Monats-Nettolohn in Deutschland entspricht. Im Laufe von 30 Jahren summiert sich das zu der gewaltigen Summe von 196.502 Euro.<p></p><p style="text-align: justify;">„Geringe Finanzkompetenz tut richtig weh“, sagt Ludovic Subran, Chefökonom der Allianz. „Über lange Anlagezeiträume, z. B. beim Sparen für den Ruhestand, kann es Sie buchstäblich ein Vermögen kosten. Die gute Nachricht aber ist: Kluge Finanzentscheidungen zu treffen, ist keine Raketenwissenschaft. Wenn man sich grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten aneignet, kann man bereits von einer geringen zu einer durchschnittlichen Finanzkompetenz gelangen und deutlich mehr Geld im Portemonnaie haben.“</p><p style="text-align: justify;"><b>Große Unterschiede beim Selbstvertrauen</b></p><p style="text-align: justify;">Angesichts des schwierigen Wirtschaftsklimas wurden die Teilnehmer der Studie auch nach ihren Erwartungen in Bezug auf ihre finanzielle Zukunft gefragt. Während sechs von zehn Befragten die wirtschaftlichen Aussichten für Deutschland als eher schlecht bis sehr schlecht einschätzen, ist der Anteil derjenigen mit geringer Finanzkompetenz, die das Gleiche über ihre eigenen wirtschaftlichen Aussichten sagen, etwas höher (66 %). Demgegenüber sind nur etwa 14 % der Befragten mit hoher Finanzkompetenz sehr zuversichtlich, was ihre eigene finanzielle Situation angeht.</p><p style="text-align: justify;">Dieser Mangel an Selbstvertrauen ist in den meisten der betrachteten Länder vor allem bei den Frauen bemerkenswert. In Deutschland sind es hingegen eher die Männer, denen es an Vertrauen in Finanzangelegenheiten fehlt: 62 % von ihnen sind nicht sicher, was ihre finanzielle Situation angeht. Die Studie stellte auch fest, dass in Deutschland mehr Männer als Frauen ein geringes Finanzwissen aufweisen (37 % der Männer gegenüber 20 % der Frauen), wobei Frauen häufiger auf eine oder mehrere Fragen des Quiz zum Finanzwissen mit „weiß nicht“ antworteten. Dies deutet auch auf ein geringes Vertrauen in ihr Finanzwissen und ihre Entscheidungsfähigkeit hin.</p><p style="text-align: justify;">Ähnlich verhält es sich auch mit der Kluft zwischen den Generationen. Die Studie zeigt, dass Finanzkenntnisse und -fähigkeiten mit dem Alter zunehmen, wobei der Anteil der Personen mit hoher Finanzkompetenz bei den Babyboomern (21 %) höher ist als bei der Gen Z (6 %) und den Millennials (11 %) zusammengenommen.</p><p style="text-align: justify;">„Typischerweise konzentrieren sich Programme zur Vermittlung von Finanzwissen auf die Förderung von Rechenfertigkeiten. Dabei ist Finanzwissen mehr als Mathematik“, sagt Patricia Pelayo Romero, Senior Economist bei der Allianz und Mitautorin der Studie. „Jede erfolgreiche Maßnahme zur Vermittlung von Finanzwissen, insbesondere solche, die sich an Frauen und junge Menschen richten, sollte mit der Stärkung des Selbstvertrauens beginnen.“</p><p style="text-align: justify;"><b>Gleiche Voraussetzungen für alle</b></p><p style="text-align: justify;">Um die Lücke in der finanziellen Allgemeinbildung zu schließen und gleiche Voraussetzungen für alle zu schaffen, hat die Allianz eine Online-Plattform für finanzielle Allgemeinbildung eingerichtet. Dort findet man leicht verständliche Informationen und Erklärungen, kann interaktive Budgetierungswerkzeuge nutzen und sich für ein kostenloses Coaching durch Experten der Allianz anmelden.</p>RocknRoseshttp://www.blogger.com/profile/14737095157110861192noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4549803712291084902.post-18463299503010582162023-07-25T17:14:00.007+02:002023-07-25T17:14:42.825+02:00KUTZERS STANDPUNKT<p style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;"><b>Aktien gehen im Konjunkturstrudel nicht unter</b></span></p><p style="text-align: justify;">25.07.23</p><p style="text-align: justify;">hk – Der Ifo-Index sinkt erneut. Keine Überraschung. Trotzdem hätte man heute eine spontane Börsenreaktion erwarten können. Denn auch andere Indikatoren der Wirtschaft zeigen, dass sich die Konjunktur im Abwärtsstrudel befindet. Der Dax hat sich vor den Notenbank-Entscheidungen kaum vom Fleck bewegt. Profis begründen zumindest mit dem Hinweis, dass die Märkte dann nicht besonders reagieren, wenn eine (auch schlechte) Nachricht so schon vorher erwartet wurde. Dazu haben viele Anleger schon seit Wochen die Sorge, auf dem falschen Fuß erwischt zu werden. Also macht man lieber nix. Und die aktuellen Unternehmensberichte sind uneinheitlich, Dax-Konzerne liefern derzeit Positives und Negatives.</p><p><span></span></p><a name='more'></a><div style="text-align: justify;">Fundamentalanalysten bleiben (bisher) ziemlich gelassen, so auch Christoph Swonke, Konjunkturexperte der DZ Bank: Die Unternehmen beurteilen vor allem ihre aktuelle Lage schlechter. Die Erwartungen für die kommenden sechs Monate gehen dagegen nur leicht zurück. Der Pessimismus in den Chefetagen der deutschen Unternehmen ist keine Überraschung. Außenwirtschaftliche Impulse bleiben weiter aus. Die US-Konjunktur schwächelt und die erhofften Nachfrageimpulse aus China nach dem Ende der Null-Covid-Politik fehlen bislang. Zudem dämpfen die Zinswende und die immer noch hohe Inflation. Fazit: „Mit einer deutlichen Belebung der schwachen Konjunktur nach der Rezession im vergangenen Winterhalbjahr ist daher auch in der zweiten Jahreshälfte nicht zu rechnen.“</div><p></p><p style="text-align: justify;">Vorsicht, geschätzte Anleger! Widerstandsfähige Kurse trotz schlechter Stimmung muss kein Dauerzustand sein. Es gibt gravierende wirtschaftliche und politische Risiken bei uns und international. Wenn die Zentralbanken in dieser Woche zinspolitisch darauf eingehen und die Inflationsraten sich weiter normalisieren, könnte das den Börsen anhaltenden Rückhalt bieten. Andererseits können Märkte erfahrungsgemäß eine stark negative Eigendynamik entwickeln, wenn der Herdentrieb die Richtung bestimmt. Ich bleibe dabei: Langfristig planende Anleger sollten Ihre Strategie (mein Vorschlag: Aktien & Gold) nicht ändern, kurzfristige, aber ausgesprochen vorsichtige Anleger sollten Urlaub von der Börse machen und sich bis auf Weiteres zurückhalten</p>RocknRoseshttp://www.blogger.com/profile/14737095157110861192noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4549803712291084902.post-8314908681783413642023-07-16T13:47:00.005+02:002023-07-16T13:47:36.963+02:00KUTZERS STANDPUNKT<p style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;"><b>Das Misstrauen der deutschen Anleger</b></span></p><p style="text-align: justify;">15.07.23</p><p style="text-align: justify;">hk – Es steht nicht gut um das Vertrauen in die deutsche Finanzbranche, zeigt das aktuelle 2023 Edelman Trust Barometer – Insights for Financial Services. Wie das? Von 17 ausgewählten Branchen schenken die Menschen weltweit Unternehmen aus dem Finanzsektor am zweitwenigsten Vertrauen – nur Unternehmen aus dem Social-Media-Sektor wird noch weniger vertraut. Nur 40 % der Befragten hierzulande geben an, Unternehmen aus dem Financial-Service-Sektor zu vertrauen – ein Misstrauensvotum, welches noch unter dem globalen Durchschnitt liegt (59 %). Ein Blick auf einzelne Subsektoren der Branche zeigt: Krypto-Währungen und digitalen Assets wird in Deutschland tiefes Misstrauen entgegengebracht – nur 18 % der befragten Deutschen vertrauen diesem Subsektor (der Misstrauensbereich liegt zwischen 1 und 49 Prozentpunkten). Ebenso im Misstrauensbereich liegen die Bereiche Investment Management (34 %), Finanzberatung (33 %) und Fintech-Unternehmen (31 %).</p><p><span></span></p><a name='more'></a><div style="text-align: justify;">Auf die Frage „Dienen die Finanzdienstleistungsunternehmen den Interessen aller gleichermaßen und gerecht?“ haben nur 27 % der Deutschen mit Ja geantwortet. Lediglich 32 % stimmten der Frage zu „Haben sie eine Vision für die Zukunft, an die ich glaube?“ Insgesamt legen die Ergebnisse ein fundamentales Vertrauensdefizit in einen wichtigen Bereich unserer Volkswirtschaft offen, interpretiert Edelman die Ergebnisse. Hinzu kommt: Ein weiterer Rückgang des Vertrauens sei auch auf globaler Ebene zu erwarten: „Wir haben Ende vergangenen Jahres die Implosion des Krypto-Riesen FTX gesehen. In den USA haben Pleiten von Regionalbanken die meisten unvorbereitet getroffen. In der Schweiz gab es die von der Regierung geleitete Übernahme der Credit Suisse durch die UBS, die das Vermögensverwaltungsgeschäft weltweit und auch das Schweizer Bankwesen umgestalten wird. Kurz: Der gesamte Sektor stehe wieder in der öffentlichen Diskussion.“</div><p></p><p style="text-align: justify;">Eingebettet ist diese Sektor-Skepsis in gesellschaftliche und existenzielle Ängste: Aktuell fürchten sich die global Befragten sowohl im persönlichen Bereich (89 % vor einem Jobverlust) als auch im gesellschaftlichen Bereich (76 % vor dem Klimawandel, 72 % vor einem Atomkrieg). Ebenfalls verbreitet ist die Angst vor Inflation, die global bei 74 % liegt. Wie können Unternehmen der Finanzbranche in diesem Misstrauens-Klima Vertrauen schaffen? Edelman hebt hervor: Im Zentrum stehen hier Transparenz und Aufklärung, wobei der eigenen Belegschaft eine wichtige Rolle zukommt, denn hier gibt es auch positive Signale.</p><p style="text-align: justify;">Interessante Ergebnisse, die den Anbietern von Finanzdienstleistungen und Anlageprodukten wertvolle Hinweise für einen selbstkritischen Check liefern können. Nicht überbewerten sollte man nach meiner Einschätzung die immer weiter entwickelten politischen Maßnahmen auf nationaler und europäischer Ebene, wobei es ohne die überwachende Tätigkeit der Aufsichtsbehörden nicht mehr geht. Aber Vertrauensbildung? Die Kunden / Anleger selbst sollten einen eigenen Beitrag leisten und sich besser informieren, sollten mehr Zeit in ihr privates Geld-Management investieren! Meine alte Forderung zielt vor allem auf die Gruppe der „Selbstentscheider“ (mit oder ohne professionelle Beratung). Grundsätzlich halte ich auch an meiner alten Empfehlung fest: Bei größeren privaten Engagements und Investments (unabhängig von den Anlageklassen) sollten Kopf & Bauch zustimmen. Wenn dagegen einer von beiden warnt (Verstand oder Instinkt), dann lieber verzichten!</p>RocknRoseshttp://www.blogger.com/profile/14737095157110861192noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4549803712291084902.post-2302444310221551652023-06-29T12:08:00.006+02:002023-06-29T12:08:52.274+02:00KUTZERS STANDPUNKT<p style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;"><b>Happy „Börs-Day“ – der Dax wird 35 </b></span></p><p style="text-align: justify;">29.06.23</p><p style="text-align: justify;">hk – Happy Birthday 35 Jahre Dax! Das Deutsche Aktieninstitut (DAI) freut sich zu Recht über ein Jubiläum, das eigentlich kein Besonderes ist. Aber: Der Deutsche Aktienindex repräsentiert nicht nur die 40 größten Börsenwerte in Deutschland, sondern ist längst einer der weltweit bekanntesten Aktienindizes. Der Dax ist eine Erfolgsgeschichte. Als wichtiger Indikator für die Stärke der deutschen Wirtschaft symbolisiert er die Wertentwicklung der größten börsennotierten Unternehmen in Deutschland. Auch wenn professionelle Anlagestrategen immer wieder vor dem „Home Bias“ warnen, also (statt einer internationalen Streuung) vor einer Übergewichtung heimischer Aktien im Depot, kann ich gut nachvollziehen, wenn deutsche Privatanleger einen Schwerpunkt auf den Dax legen.</p><p><span></span></p><a name='more'></a><div style="text-align: justify;">Ein breit gestreutes und langfristiges Aktiensparen zahlt sich aus – man kann dem DAI nur zustimmen. 6 bis 9 Prozent Wertsteigerung pro Jahr, trotz aller Schwankungen der Kurse! Beispiel: Wer 1988 10.000 Euro in den Dax investiert hat, kann sich heute über ein Vermögen von 160.000 Euro freuen. Das entspricht einer durchschnittlichen Rendite von rund 8 Prozent pro Jahr. Sparbücher und andere festverzinsliche Anlagen konnten da nicht mithalten. Allerdings haben immer noch vier von fünf Erwachsenen keine Aktien, Aktienfonds oder ETFs im Depot, beklagt das DAI. Wünscht sich DAI-Chefin Christine Bortenlänger: „Die Ampel-Koalition sollte deshalb ein positives Zeichen für die Aktie und den Kapitalmarkt setzen und die im Zukunftsfinanzierungsgesetz vorgestellten Initiativen, wie beispielsweise die Erhöhung des Freibetrags für die Mitarbeiterkapitalbeteiligung und die Erhöhung der vermögenswirksamen Leistungen, zügig umsetzen.“</div><p></p>RocknRoseshttp://www.blogger.com/profile/14737095157110861192noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4549803712291084902.post-79393178162171957352023-06-26T16:02:00.001+02:002023-06-26T16:02:02.859+02:00KUTZERS STANDPUNKT<p style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;"><b>Aktien jetzt mit Edelmetallen kombinieren </b></span></p><p style="text-align: justify;">26.06.23</p><p style="text-align: justify;">hk – Gute Nachrichten im Dax-Revier sind momentan rar. Enttäuschend, was von der Konjunktur und ihren Aussichten am Ende des ersten Halbjahres auf den Schirm kommt. Und der russische Anti-Putin-Rein-Raus-Putsch sollte für unsere Börsen nicht als Hoffnungsfaktor gesehen werden.<span></span></p><a name='more'></a><p></p><p style="text-align: justify;">Mit der montäglichen Morgen-News des Deutsche-Bank-Chefstrategen UIrich Stephan ging es schon los: „Eurozone: Stimmungsindikatoren trüben die Aussichten.“ Denn die Einkaufsmanagerindizes der Eurozone sind „unerwartet schwach“ ausgefallen. Dann kam der neue Ifo-Indikator ist fast zeitgleich und voll bärisch: Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich merklich eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im Juni auf 88,5 Punkte gefallen, nach 91,5 Punkten im Mai. Die Erwartungen fielen deutlich pessimistischer aus. Die Unternehmen bewerteten zudem ihre aktuelle Lage schlechter. Vor allem die Schwäche der Industrie bringt die deutsche Konjunktur in schwieriges Fahrwasser. Im Verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäftsklima erheblich verschlechtert. Die Erwartungen gaben deutlich nach und fielen auf den niedrigsten Stand seit November 2022. Kaum eine Branche konnte sich dieser Entwicklung entziehen. Auch die aktuelle Lage wurde weniger gut beurteilt. Mittlerweile beurteilen viele Unternehmen ihren Auftragsbestand als zu niedrig.</p><p style="text-align: justify;">Das liest sich nicht gut, geschätzte Anleger. Und diese Nachrichten folgen ja der bekannten Statistik, die uns bereits eine „technische Rezession“ bescheinigt. Vorsichtshalber also raus aus Aktien? Würde ich nicht empfehlen, denn wirklich langfristige planende Anleger können auch mit (schweren) Rückschlägen leben. Neue Aktienpositionen würde ich andererseits jetzt auch nicht aufbauen. Lieber erst mal die Liquidität erhöhen, das kann nicht schaden. Wer aber noch keine größere (physische) Goldposition verfügt, der könnte auch dieses Sicherheitspolster im Portfolio vergrößern. Unterm Strich: Aktien plus Edelmetalle bleiben trotz (oder gerade wegen) der wirtschaftlichen Wachstumsschwäche eine sinnvolle Kombination.</p>RocknRoseshttp://www.blogger.com/profile/14737095157110861192noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4549803712291084902.post-3389068287727435342023-06-08T13:39:00.004+02:002023-06-08T13:39:26.174+02:00Was Anlageexperten empfehlen:<p style="text-align: justify;"><span style="color: #0b5394; font-size: x-large;"><b>Wohnimmobilien: Aufwärtstrend im 2. Halbjahr </b></span></p><p style="text-align: justify;"><span style="color: #0b5394;">08.06.23</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="color: #0b5394;">Der auf die Finanzierung von Wohnimmobilienprojekten in Deutschland spezialisierte Investmentberater Agora Invest rechnet mit einer positiveren Entwicklung für Wohn- und Sozialimmobilien im zweiten Halbjahr dieses Jahres. Die Differenzierung in den jeweiligen Segmenten, Standorten und Marktteilnehmern bleibt dabei entscheidend.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="color: #0b5394;">Die neuen Heizungspläne sowie Auflagen der Bundesregierung verunsichern sowohl Eigentümer von Immobilien mit Sanierungsbedarf als auch potenzielle Käufer, heißt es in einer neuen Marktanalyse. Nahezu alle Makler und Plattformen berichten von rückläufigen Preisen für ältere Wohnimmobilien. Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen sind von dieser Entwicklung betroffen. In der Spitze wurden Preisrückgänge von bis zu 30 Prozent insbesondere bei B- und C-Lagen gesehen. Die hohen Kosten für verpflichtende Sanierungen und Heizungserneuerungen, die wenig verfügbaren und teuren Handwerker und noch immer bestehende Lieferprobleme verunsichern zudem viele Käufer. Die kalkulierten zusätzlichen Kosten werden somit von den bisherigen Kaufpreisen abgezogen und führen zu einer Neubewertung der jeweiligen Immobilien.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="color: #0b5394;">Nach aktuellen Zahlen für den Wohnimmobilienmarkt in Deutschland blieben die Preise in Metropolen wie Berlin, München und Hamburg eher stabil. Randlagen sowie B- und C-Städte dagegen waren stärker von Preisrückgängen betroffen. Im Schnitt verlor der Immobilienpreisindex im ersten Quartal dieses Jahres lediglich 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal (Quelle: Verband deutscher Pfandbriefbanken). Daraus abgeleitet hielten sich die Preise für sanierten oder Neubau-Bestand stabil oder stiegen sogar leicht an, während unsanierte Bestände wie schon erwähnt deutlich verloren haben. Ausblick von Agora Invest: „Anders als einige Experten, die einen allgemeinen Preisrückgang von Immobilien erkennen, sind wir der Ansicht, dass dies nicht die tatsächliche Marktlage widerspiegelt.</span></p>RocknRoseshttp://www.blogger.com/profile/14737095157110861192noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4549803712291084902.post-75914236327104150072023-06-07T14:42:00.003+02:002023-06-07T18:41:07.285+02:00Was Anlageexperten empfehlen:<p style="text-align: justify;"><span style="color: #0b5394; font-size: x-large;"><b>Argumente für europäische Bankaktien </b></span></p><p style="text-align: justify;"><span style="color: #0b5394;">07.06.23</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="color: #0b5394;">Fünf Gründe für europäische Banken nennt Niall Gallagher, Investment Director Europäische Aktien der Zürcher GAM Investments. Das Jahr 2023 war bisher von erheblichen Turbulenzen im regionalen US-Bankensektor geprägt. Diese Ereignisse haben dazu geführt, dass der europäische Bankensektor im bisherigen Jahresverlauf schlecht abgeschnitten hat, aber: „Wir sind der Meinung, dass sich die europäischen Banken in einer ganz anderen Lage befinden als die regionalen Banken in den USA, wobei die im März in der Schweiz erfolgte Übernahme der Credit Suisse durch die UBS ein Sonderfall war. In der Tat haben wir seit einiger Zeit festgestellt, dass der Markt in Bezug auf die europäischen Banken zu pessimistisch ist, und da sich die Berichtssaison der Ergebnisse des ersten Quartals dem Ende zuneigt, sind eine Reihe von Punkten zur Stärke der europäischen Banken offensichtlich“:</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="color: #0b5394;">Die Gewinne der europäischen Banken im ersten Quartal haben die Erwartungen deutlich übertroffen, was zu weiteren Anhebungen der Ertragsschätzungen für die Jahre 2023 und 2024 geführt hat. Die Gewinnsteigerungen und Anhebungen resultieren aus einem deutlich höheren Nettozinsertrag, der auf die Auswirkungen der steigenden Zinsen auf die Bankbilanzen und Gewinne zurückzuführen ist. Zweitens sind die Einlagenbestände stabil, mit sehr begrenzten Abflüssen. Ferner gibt es keine Anzeichen für Kreditstress oder Rezession. Die Wertberichtigungen für Kreditausfälle liegen weiterhin unter dem Durchschnitt, sind aber unserer Meinung nach immer noch zu hoch, wenn man bedenkt, was die Banken in Bezug auf die Qualität ihrer Vermögenswerte erleben. Die GAM geht davon aus, dass die Risikovorsorgen in diesem Jahr weiter sinken wird, was zu weiteren Ertragssteigerungen führt, da die Banken überversorgt sind. Hinzu kommt eine positive Dynamik bei den Kapitalerträgen. Die Gesamtausschüttungsrendite (Dividendenrendite plus Rückkäufe) für den Sektor liegt bei etwa 12 Prozent, wobei einige Banken in den nächsten drei Jahren fast 50 Prozent ihrer Marktkapitalisierung in Form von Dividenden und Rückkäufen zurückgeben wollen und zahlreiche Banken mit Dividendenrenditen von fast 10 Prozent gehandelt werden. weitgehend angehoben, wobei die Dynamik der Kapitalrenditen weiterhin positiv ist. Schließlich liegen die Bewertungen des Sektors auf einem Allzeittief. Der Sektor handelt derzeit etwa mit dem Sechsfachen der Gewinne, wobei die sehr starke Gewinndynamik ein relatives Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 50 Prozent ergibt. Dies ist der niedrigste jemals verzeichnete Wert, verglichen mit einem langfristigen Durchschnitt von 8 Prozent. Auf Basis des Kurses im Verhältnis zum materiellen Buchwert wird der Sektor mit dem 0,7-fachen gehandelt, was einer Rendite auf das materielle Eigenkapital von 12,5 Prozent entspricht, während der faire Wert des Sektors 100 Prozent über den aktuellen Aktienkursen und auf relativer Basis 60 Prozent höher liegt.</span></p>RocknRoseshttp://www.blogger.com/profile/14737095157110861192noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4549803712291084902.post-12479576955751992542023-05-31T20:36:00.002+02:002023-05-31T20:36:10.188+02:00Was Anlageexperten empfehlen:<p style="text-align: justify;"><span style="color: #0b5394; font-size: x-large;"><b>Chancen in Indien neu entdecken </b></span></p><p style="text-align: justify;"><span style="color: #0b5394;">31.05.23</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="color: #0b5394;">Seit einiger Zeit zeigen namhafte Investoren zunehmendes Interesse für Indien. Soeben hat das Goldman Sachs Asset Management eine Studie mit ebenfalls positiver Empfehlung vorgelegt. Thema: „Es ist Zeit Indien neu zu entdecken.“ Denn am 20. Mai war es auf den Tag genau 525 Jahre her, dass Vasco da Gama Indien erreichte. Da Gama erfüllte damit einen Auftrag des portugiesischen Königs Manuel I. Dieser hatte ihn auf die Reise geschickt mit dem Ziel, einen Seeweg nach Indien zu finden, um den Handel mit Gewürzen und anderen wertvollen Waren zu erleichtern. Die Portugiesen waren zwar nicht die ersten Europäer, die den Subkontinent erreichten, aber sie waren tatsächlich die ersten, die den Seeweg von Europa nach Indien über den Indischen Ozean entdeckten und nutzten. Diese Entdeckung ermöglichte es Portugal, einen Handelsstützpunkt in Indien zu errichten und das Geschäft mit Gewürzen und anderen Waren aufzubauen.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="color: #0b5394;">525 Jahre später sind es Aktienanleger, die Indien neu entdecken. Denn die Perspektiven des Subkontinents sind laut Goldman Sachs besser als die aktuellen Bewertungen vermuten lassen. Weiter heißt es: Zwar korrigierte der MSCI India im ersten Quartal 2023 um mehr als 6 Prozent. Damit machte der Index, der die größten und umsatzstärksten Unternehmen Indiens abbildet, die Hälfte seiner Outperformance aus den beiden starken Vorjahren wieder zunichte. Verglichen mit dem 10-Jahres-Durchschnitt erscheinen die aktuellen Bewertungen wesentlich angemessener. Selbst auf relativer Basis hat sich der Aufschlag Indiens gegenüber der Region Asien ohne Japan halbiert. Indien bietet im Vergleich zur Region Asien ohne Japan ein interessantes Risiko-Rendite-Profil für Anleger. Fazit von Goldman Sachs: Inmitten der Bewertungskorrekturen und Marktvolatilität haben qualitativ hochwertige Unternehmen mit einer starken Bilanz und hohen Eigenkapitalrendite, die zu angemessenen Bewertungen gehandelt werden, im aktuellen Umfeld gute Perspektiven – angetrieben durch die Erholung in konsumnahen Sektoren wie Banken, Investitionsgüter, Gesundheitswesen und Basis-Konsumgüter.</span></p>RocknRoseshttp://www.blogger.com/profile/14737095157110861192noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4549803712291084902.post-18978903582651622092023-05-30T14:01:00.002+02:002023-05-30T14:02:37.631+02:00KUTZERS STANDPUNKT<p style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-large;"><b>Globalisierung überfordert die Politiker</b></span></p><p style="text-align: justify;">24.05.23</p><p style="text-align: justify;">hk – Im Fachjargon beißen sich mitunter Begriffe fest, die später nicht mehr kritisch hinterfragt werden. Mir hat schon vor vielen Jahren eine (inhaltlich falsche und sprachlich schlechte) Metapher geärgert, die von Börsianern und in den Medien bei Gelegenheit gerne benutzt wird: „Politische Börsen haben kurze Beine.“ Tatsächlich ist die dahinterstehende Verallgemeinerung, dass die Politik keinen anhaltenden Einfluss auf die Aktienkurse nimmt, schlicht falsch. Vielmehr kann sich die Gelassenheit verkündende Aussage von der Kurzfristigkeit nur auf bestimmte politische Ereignisse – zum Beispiel Wahlen – beziehen. Mit der fortschreitenden Globalisierung und den kaum noch überschaubaren Folgen ist das Bild noch komplexer geworden. Im Kern heißt dies: Die Geopolitik verändert die Geoökonomie.</p><p style="text-align: justify;"><span></span></p><a name='more'></a>Also liegt das Problem eher im Gegenteil. Denn eine verbreitete De-Globalisierung, die von Politikern und Ökonomen inzwischen reihenweise angekündigt wird, kann es nicht geben. Vielmehr wächst die Welt noch enger zusammen. Es sei daran erinnert, dass die Globalisierung der Weltwirtschaft, wie wir sie inzwischen erreicht haben, erst durch die Digitalisierung möglich wurde. Und die macht weitere Fortschritte: Künstliche Intelligenz wird heute und morgen Quantensprünge auslösen, wird den internationalen Wettbewerb weiter verändern.<p></p><p style="text-align: justify;">Wer mit wem – das ist die spannende Frage, bei deren Beantwortung die Politiker große Verantwortung tragen. Wer von Ihnen, geschätzte Leser, den Gesetzgebungsprozess und die vorbereitenden Debatten unserer Parlamentarier verfolgt, wird nicht nur Meckern über Stil und Inhalte. Denn ist es nicht so, dass die politisch Verantwortlichen von der Vielzahl nationaler Themen (zum Beispiel Pflege, Bildung, Wohnraumknappheit) im Detail überfordert werden, während sie zugleich über Berge von höchstkomplexen und höchstkomplizierten, globalen Aufgaben (Klimaschutz, Waffenlieferungen, Energiewende) entscheiden sollen? Und alles möglichst schneller als in der Vergangenheit.</p><p style="text-align: justify;">Halten wir deshalb fest: Die Politiker werden zunehmend überfordert. Sie müssen künftig noch enger mit Wirtschaft und Verbrauchern zusammenarbeiten. Wie das gelingen kann? Ich habe kein Rezept. Jedenfalls sollte (und kann) das Tempo der Entscheidungsprozesse nicht höchste Priorität haben. <span style="text-align: left;">Globalisierung und den kaum noch überschaubaren Folgen ist das Bild noch komplexer geworden. Im Kern heißt dies: Die Geopolitik verändert die Geoökonomie.</span></p><p style="text-align: justify;">Also liegt das Problem eher im Gegenteil. Denn eine verbreitete De-Globalisierung, die von Politikern und Ökonomen inzwischen reihenweise angekündigt wird, kann es nicht geben. Vielmehr wächst die Welt noch enger zusammen. Es sei daran erinnert, dass die Globalisierung der Weltwirtschaft, wie wir sie inzwischen erreicht haben, erst durch die Digitalisierung möglich wurde. Und die macht weitere Fortschritte: Künstliche Intelligenz wird heute und morgen Quantensprünge auslösen, wird den internationalen Wettbewerb weiter verändern.</p><p style="text-align: justify;">Wer mit wem – das ist die spannende Frage, bei deren Beantwortung die Politiker große Verantwortung tragen. Wer von Ihnen, geschätzte Leser, den Gesetzgebungsprozess und die vorbereitenden Debatten unserer Parlamentarier verfolgt, wird nicht nur Meckern über Stil und Inhalte. Denn ist es nicht so, dass die politisch Verantwortlichen von der Vielzahl nationaler Themen (zum Beispiel Pflege, Bildung, Wohnraumknappheit) im Detail überfordert werden, während sie zugleich über Berge von höchstkomplexen und höchstkomplizierten, globalen Aufgaben (Klimaschutz, Waffenlieferungen, Energiewende) entscheiden sollen? Und alles möglichst schneller als in der Vergangenheit.</p><p style="text-align: justify;">Halten wir deshalb fest: Die Politiker werden zunehmend überfordert. Sie müssen künftig noch enger mit Wirtschaft und Verbrauchern zusammenarbeiten. Wie das gelingen kann? Ich habe kein Rezept. Jedenfalls sollte (und kann) das Tempo der Entscheidungsprozesse nicht höchste Priorität haben. Mehr Geduld ist gefragt - wie an der Börse.</p>RocknRoseshttp://www.blogger.com/profile/14737095157110861192noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4549803712291084902.post-31066983753710337502023-05-16T13:57:00.007+02:002023-05-16T13:57:38.356+02:00ZWISCHENRUF<p><span style="font-size: x-large;"><b>Finanzmarktprofis bleiben skeptisch</b></span></p><p>16.05.23</p><p style="text-align: justify;">hk - Kurz vor dem Sommer erwarten Deutschlands Finanzmarktteilnehmer eine Abkühlung der hiesigen Wirtschaft. Das ZEW-Barometer sinkt im Mai zum dritten Mal in Folge. Das ist nicht verwunderlich, so die spontane Reaktion der DZ Bank-Experten. Wichtige Konjunkturindikatoren zeigten zuletzt in Deutschland in eine Richtung – nämlich nach unten. Dazu zählen die Umsätze im Einzelhandel und die Kennzahlen aus der Industrie. Sowohl die Auftragseingänge als auch die Industrieproduktion – mit dem stärksten Einbruch seit der Pandemie – gingen jüngst deutlich zurück. Zudem sinkt die Teuerung nur minimal. Weiterhin anziehende Zinsen und ein schwächer werdendes außenwirtschaftliches Niveau bremsen die hiesige Wirtschaft zusätzlich. Fazit der DZ: Eine kurzfristige Erholung ist vorerst nicht in Sicht.</p><p style="text-align: justify;">Und das berichtet das Mannheimer Forschungsinstitut im Einzelnen: Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland gehen erneut stark zurück. Die Finanzmarktexpertinnen rechnen auf Sicht von sechs Monaten mit einer Verschlechterung der ohnehin nicht guten Konjunkturlage. Die deutsche Wirtschaft könnte dadurch in eine – wenn auch leichte – Rezession rutschen. Ein Grund für den Rückgang des Stimmungsindikators ist die Erwartung einer noch stärkeren Anhebung der Zinsen durch die EZB. Ein möglicher Zahlungsausfall der Vereinigten Staaten in den nächsten Wochen erhöht zudem die Unsicherheit bezüglich der internationalen Konjunkturentwicklung“, kommentiert ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach die aktuellen Ergebnisse. Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone verschlechtern sich im Mai ebenfalls deutlich.</p>RocknRoseshttp://www.blogger.com/profile/14737095157110861192noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4549803712291084902.post-33874327925086488602023-05-13T12:38:00.007+02:002023-05-13T12:38:43.246+02:00Was Anlageexperten empfehlen:<p><span style="color: #0b5394; font-size: x-large;"><b>Technologie und Konsumgüter im Fokus </b></span></p><p><span style="color: #0b5394;">12.05.23</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="color: #0b5394;">Christopher Lees, Fondsmanager bei J O Hambro Capital Management, sieht weiterhin keinen Anlass in westliche Banktitel zu investieren. „Die Institute sind nicht so billig oder sicher, wie viele Investoren oder Sparer denken. Wir haben seit 15 Jahren nicht mehr in Banken investiert und die aktuellen Entwicklungen scheinen diese Entscheidung zu bestätigen,“ erläutert Lees und verweist darauf, dass der weltweite Bankenindex seit Ende der 1980er Jahre schlechter ab als der Weltindex allgemein.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="color: #0b5394;">Seit 1980 haben Banken eine sehr schlechte Eigenkapitalrendite, erläutert Lees. Sie leihen sich kurzfristig Geld, verleihen es langfristig und erzielen so eine Rendite. Dies bedeutet, dass sie bei inversen Zinskurven tatsächlich den Shareholder Value zerstören. „In vergangen Krisen erreichten Banken oft einen Tiefpunkt von ungefähr 0,2 oder 0,3 ihres Buchwerts, wobei sie aktuell einen Buchwert zwischen 0,5 und 1,5 aufweisen. Aus diesem Grund erscheinen westliche Banken für uns im Moment nicht besonders attraktiv. Ein interessanter Fakt ist zudem, dass die Credit Suisse für lediglich 0,07 ihres Buchwerts von der UBS übernommen wurde,“ berichtet Lees.</span></p><p style="text-align: justify;"><span style="color: #0b5394;">Resümiert der Fondsmanager: Das Investitionsumfeld hat sich vom Inflations- und Zinsschock des letzten Jahres zum Bankenschock dieses Jahres verschoben. „Wir haben festgestellt, dass sich im aktuellen Marktumfeld Technologie und Konsumgüteraktien gut entwickeln. Auf regionaler Ebene sehen wir potenzial in Großbritannien, Europa und Japan. Deshalb planen wir, einige weltweit führende globale Champions im Technologie- und Konsumgütersektor in unser Portfolio aufzunehmen.“</span></p>RocknRoseshttp://www.blogger.com/profile/14737095157110861192noreply@blogger.com