Rosenheimer Börsentag: Viele Wege führen den Anleger zur Aktie

11.10.17

Mein ganz persönliches Fazit des 10. Rosenheimer Börsentags in einem Wort: Vielfalt. Eine scheinbar lapidare Feststellung. Sie gilt es aber bewusst zu machen. Denn es geht nicht um einen einzigen Typ Anleger und nicht einfach um die Anlageklasse Aktie. Es ist eben die Vielfalt, durch die sich viele Möglichkeiten sinnvollen Investierens und Spekulierens aufzeigen lassen. Diese Wege wurden in Rosenheim konkret und en Detail beschrieben.




Wenn ich als Moderator eines Anlegertreffens, der seit inzwischen 48 Jahren Märkte und Menschen beobachtet, annähernd 1.000 Besucher im Blickfeld habe, wird mir jedes Mal aufs Neue deutlich, wie unterschiedlich wir doch sind – nicht nur im Alter, Aussehen, Kleidung, Temperament usw. Auch beim konkreten Tagesthema Sparen und Investieren sind Ausgangslagen, Zielsetzungen und Risikobereitschaft etc. durchaus unterschiedlich. Ich betone dies, weil sich die Kauf- oder Verkaufsempfehlungen allzu oft ganz allgemein auf die Anlageklasse beziehen. Außerdem kommen die Wege meist zu kurz: Sich für die Aktie zu entscheiden, reicht ja nicht aus. Es kommt zugleich darauf an zu entscheiden, ob langfristige Sparpläne angesagt sind, ob defensives Basisinvestment durch spezielle Aktientypen und Anlageinstrumente im Interesse attraktiverer Renditechancen ergänzt werden sollte, welcher Cash-Bestand im Depot empfehlenswert ist und ob man in der Spitze auch Derivate (Futures, Options) und strukturierte Produkten (Zertifikate) einsetzen sollte. Anlegen oder ganz kurzfristig Traden ist ein weiteres vom Anlegertyp abhängiges Thema. Und wer Edelmetall im Portfolio integrieren möchte, dem stellt sich u.a. die Alternative zwischen physischem Gold und Goldminenaktien.


Vielfalt eben. Und die sollte jedem Anleger klar sein (oder es werden), dann das Erkennen der unterschiedlichen Chancen und Risiken ist wichtig für die Entwicklung der individuellen Strategie. Mit anderen Worten: Viele Wege führen zur Aktie.


Dazu gehört nicht zuletzt das brisante Thema der Altersvorsorge. Der soeben vorgelegte neue „Vorsorgeatlas Deutschland“ kommt zwar zu dem Ergebnis „Keine Angst vor der Rente“. Ich möchte ein dick unterstrichenes „Aber“ hinzufügen. Im folgenden Auszüge aus den Ergebnissen dieser Untersuchung.


Die Menschen in Deutschland müssen sich keine Sorgen um ihre Rente machen. Denn das Vorsorgesystem über drei Schichten funktioniert auch in der Zukunft. Dazu müssen sie allerdings aktiv werden. Denn nur wer die angebotenen Möglichkeiten nutzt, ist im Alter gut versorgt. Dies gilt insbesondere für junge Menschen. Das ist ein Ergebnis des neuen Vorsorgeatlas Deutschland, den das Forschungszentrum Generationenverträge der Universität Freiburg unter Leitung von Professor Dr. Bernd Raffelhüschen im Auftrag von Union Investment erstellt hat. „Die Zahlen belegen die Stabilität des Vorsorgesystems über drei Schichten. Grundlegende Veränderungen sind nicht erforderlich“, betont der Wissenschaftler. Dies gelte insbesondere für die gesetzliche Rente, die für rund 34 Millionen Deutsche auch in den nächsten Jahrzehnten ein sicherer und stabiler Grundpfeiler ihrer Altersvorsorge bleibt.


Der Vorsorgeatlas Deutschland gibt ein nahezu vollständiges Bild über die Situation der Altersvorsorge. Betrachtet werden dabei nicht die aktuellen Altersbezüge, sondern die zu erwartenden Renten der zukünftigen Rentnerjahrgänge. Dabei erfasst der Atlas neben den „klassischen“ Alterssicherungssystemen der ersten Schicht (Gesetzliche Rentenversicherung, Beamtenversorgung, berufsständische Versorgung) die Vorsorgewege der zweiten Schicht (Riester-Rente, betriebliche Altersversorgung, Zusatzversorgung des öffentlichen Dienstes) sowie das Geld- und Immobilienvermögen der Haushalte (dritte Schicht).


Eine wichtige Feststellung, die nicht überlesen werden sollte: „Nur wer die angebotenen Möglichkeiten nutzt, ist im Alter gut versorgt.“ Aber genau das ist hierzulande beklagenswert unterentwickelt und gilt es zu fördern. Denn die dritte und letzte Schicht der Altersvorsorge bilden die privat angesparten Geld- und Immobilienvermögen. Sie sind ein weiterer wichtiger Baustein der Altersvorsorge und ersetzen im Durchschnitt ein Viertel (26,1 Prozent) des Einkommens bei Renteneintritt. Verfügen Menschen über Ansprüche aus allen drei Schichten, können sie laut Studie auf durchschnittlich 82,6 Prozent ihres letzten Bruttoeinkommens kommen. Das ist deutlich mehr als die zur Lebensstandardsicherung erforderlichen 60 Prozent.


Der Rosenheimer Börsentag des TM Börsenverlags war und ist ein überzeugendes Plädoyer für die Aktienanlage – mit all ihren Ausprägungen.

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