KUTZERS STANDPUNKT

Keine Angst vor dem „kranken Mann Europas“

11.09.23

Um das neue Modewort von TV-Kommentatoren zu gebrauchen: unfassbar! So kann man das selbstzerfleischende Schlechtreden des angeblich „kranken Mann Europas“ sehen. Typisch deutsch. Die Börse lässt sich davon nicht beeindrucken. Gut so.

Die vergangene Woche brachte eine schier unerträgliche Zunahme der Miesmacherei. Die Floskel von Deutschland als „Kranker Mann Europas“ wurde von Medien, Politikern und Ökonomen weitergereicht. Rezession, Inflation und das Abrutschen auf den letzten Platz unter den Industrienationen in allen möglichen Entwicklungen – schlimmer geht’s nimmer, oder?

STANDPUNKT

Finanzplaner können Anlegern Mehrwert bieten 

06.09.23

FPSB. Der Finanzplaner-Verband FPSB Deutschland nimmt in seiner neuen Pressemeldung zum Thema "Unruhige Märkte: Wie Finanzplaner ihren Kunden gerade jetzt Mehrwert bieten" Stellung. Derzeit herrscht ein Umfeld, das von hoher Volatilität und Unsicherheit geprägt ist. Dies sorgt laut einer Studie der Beratungsfirma Ernst & Young für Verunsicherung bei vielen Wealth-Management-Kunden. Eine auf den individuellen Bedarf ausgerichtete und qualitativ hochwertige Finanzplanung kann in diesem Umfeld Sicherheit bieten.

STANDPUNKT

Deutsche Anleger suchen Sicherheit 

05.09.23

Openbank. In der aktuellen Wirtschaftslage mit einer Inflation von 6,1 Prozent und steigenden Zinsen bleiben die Deutschen bei der Geldanlage eher konservativ und bauen neben Sicherheit insbesondere auf Flexibilität. Dies zeigen die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der Digitalbank Openbank unter 1.023 Bundesbürgern ab 18 Jahren, die im Juni 2023 durch YouGov Deutschland durchgeführt wurde.

Beim Blick darauf, welche Kriterien für die Umfrageteilnehmer bei der Geldanlage am wichtigsten oder zweitwichtigsten sind, ist die Sicherheit mit ganzen 50 Prozent die Topantwort. Flexibilität und leichte Verfügbarkeit des Geldes landen mit 36 Prozent auf dem zweiten Platz, gefolgt von Rendite mit 28 Prozent. „Vor dem Hintergrund hoher Verbraucherpreise und der Sorge vor ungeplanten Investitionen ist es für viele Menschen neben einem vertrauensvollen Verhältnis zu ihrer Bank und der Sicherheit ihrer Finanzen immer wichtiger, frei und spontan über ihr Geld verfügen zu können“, erklärt Steve Langer, Market Director Germany bei der Openbank.

Neue Studie der Allianz

Zu geringes Finanzwissen kostet viel Geld 

31.07.23

Geringe Finanzkompetenz kann einen durchschnittlichen Haushalt in Deutschland jedes Jahr rund 2.300 Euro kosten – das hat eine neue Studie der Allianz ergeben. Über einen Zeitraum von zehn Jahren könnten sich die finanziellen Folgen geringer Finanzkompetenz demnach auf bis zu 36.663 Euro aufaddieren im Vergleich zu durchschnittlicher Finanzkompetenz. Im Rahmen der Studie wurden jeweils mehr als 1.000 Personen in Deutschland und in sechs weiteren Ländern befragt, um ihr Wissen über finanzielle Grundlagen wie Zinssätze, Inflation sowie Anlagerisiken und -erträge zu testen. Im Folgenden eine Zusammenfassung der Studie:

Beunruhigenderweise zeigen die Ergebnisse, dass mehr als ein Viertel oder 28 % der Deutschen nur eine „geringe Finanzkompetenz“ aufweist. Sie verfügen demnach nicht über das Wissen und die Fähigkeiten, um solide finanzielle Entscheidungen zu treffen. 56 % haben der Studie nach ein durchschnittliches Finanzwissen, und nur 16 % der Testpersonen zeigten ein hohes Finanzwissen. Dies entspricht in etwa den Ergebnissen in den anderen untersuchten Ländern. Interessant: Zwei Drittel (66 %) der global Befragten schätzen ihr Wissen über Finanzmärkte und Investieren geringer ein als das des Durchschnitts.

KUTZERS STANDPUNKT

Aktien gehen im Konjunkturstrudel nicht unter

25.07.23

hk – Der Ifo-Index sinkt erneut. Keine Überraschung. Trotzdem hätte man heute eine spontane Börsenreaktion erwarten können. Denn auch andere Indikatoren der Wirtschaft zeigen, dass sich die Konjunktur im Abwärtsstrudel befindet. Der Dax hat sich vor den Notenbank-Entscheidungen kaum vom Fleck bewegt. Profis begründen zumindest mit dem Hinweis, dass die Märkte dann nicht besonders reagieren, wenn eine (auch schlechte) Nachricht so schon vorher erwartet wurde. Dazu haben viele Anleger schon seit Wochen die Sorge, auf dem falschen Fuß erwischt zu werden. Also macht man lieber nix. Und die aktuellen Unternehmensberichte sind uneinheitlich, Dax-Konzerne liefern derzeit Positives und Negatives.