Bald Wende für Grundstoff-Aktien?
27.11.23
Bald Wende für Grundstoff-Aktien?
27.11.23
Anleger, tauscht Eure Erfahrungen aus
09.11.23
Mit dem näher rückenden Jahreswechsel hat die Hochsaison der Börsenprognosen begonnen – Gibt es noch eine Jahresschluss-Rally am Aktienmarkt? Wie könnte 2024 werden? Es sind deshalb (kein Wunder) auch Wochen mit zahlreichen Anlegerveranstaltungen in deutschen Großstädten. Auf diesen „Börsentagen“ wird Ihnen viel geboten, geschätzte Anleger, denn Banken, Investmentfonds und Fachverlage stellen ihr professionelles Know-how in Wort und Schrift zu Verfügung und werben für einzelne Märkte und Produkte. Dazu gibt es jede Menge Broschüren, Vorträge und Diskussionsforen. Das sind seltene und besonders sinnvolle Gelegenheiten, um sich über Geldthemen zu informieren. Ich selbst habe viele Jahre lang Anlegermessen und Börsentage aktiv begleitet.
Wichtig ist dabei aber auch folgende Empfehlung: Seien Sie nicht nur Zuhörer, Fragensteller und Prospektsammler, sondern versuchen Sie auch Kontakt zu anderen Privatanlegern zu gewinnen! Denn wo sonst haben Sie die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten? Nach meinen Beobachtungen sind gerade die Erlebnisse anderer Börsianer nützlich. Achtung! Besonders aus den Fehlern sollte man lernen – aus Erfahrung eben!
Deutsche Börse stellt neue Strategie vor
07.11.23
Die Deutsche Börse AG stellt heute im Rahmen ihres Investorentages die neue Strategie „Horizon 2026“ vor. Kernbestandteile der Strategie sind:
• ein weiterhin starkes organisches Wachstum von 7 Prozent pro Jahr bis 2026
• die abgeschlossene Akquisition von SimCorp, die mit weiteren 3 Prozent pro Jahr zum Wachstum beiträgt
• das neue Segment Investment Management Solutions als ein strategischer Eckpfeiler mit hohem Wachstumspotenzial und wiederkehrenden Erlösen
• ein Ausbau der führenden Position im Bereich digitaler Plattformen für bestehende und neue Assetklassen
• eine Anpassung des Kapitalmanagements mit verstärkter Nutzung des Instruments von Aktienrückkäufen, beginnend im ersten Quartal 2024 mit einem Volumen von 300 Mill. Euro
Beim organischen Wachstum blickt die Deutsche Börse auf eine kontinuierliche Erfolgsbilanz zurück. Auf Basis von strukturellen Industrietrends, sich weiterentwickelnden Kundenbedürfnissen und einem sich normalisierenden Zinsumfeld ist organisches Wachstum auch in Zukunft die tragende Säule der Strategie.
Verstärkt wird das organische Wachstum durch das neu geschaffene Segment Investment Management Solutions (IMS). In diesem Segment fasst die Gruppe Deutsche Börse alle Lösungen für die zukünftig immer wichtiger werdende Buy-Side (Asset Manager und Asset Owner) zusammen. Gebündelt werden die bestehenden Tochtergesellschaften Institutional Shareholder Services (ISS) und STOXX sowie Axioma mit dem neu hinzugekommenen Software- und SaaS-Geschäft von SimCorp. Insbesondere zahlt das Segment auf höhere wiederkehrende Erlöse der Gruppe Deutsche Börse ein. Das Unternehmen erwartet zudem ein erhebliches Synergiepotenzial von rund 90 Mill Euro auf EBITDA-Ebene durch Umsatzsteigerungen und Kosteneffizienzen.
Durch die Kombination von SimCorp und Axioma entsteht ein vollintegriertes „end-to-end“-Angebot für Investment-Lösungen für institutionelle Investoren – vom Portfolio-Management bis hin zum Reporting. Durch die Zusammenlegung des ESG-Geschäfts von ISS mit dem Indexgeschäft von STOXX können hochqualitative Daten verstärkt für die Entwicklung neuer Indizes für institutionelle Investoren genutzt werden.
Die Deutsche Börse ist im Bereich digitaler Anwendungen führend. Auf lange Sicht gibt es weiteres Wachstumspotenzial aus neuen Technologien durch die Digitalisierung von bestehenden oder neuen Assetklassen mitsamt entsprechenden Handels- und Abwicklungsplattformen. Für die Gruppe Deutsche Börse geht es um den weiteren Ausbau der Cloud-Nutzung, die beschleunigte Entwicklung der digitalen Nachhandelsplattform D7 von Clearstream und den Aufbau einer Handelsplattform für digitale Anlageklassen, um das Angebot sowohl an investierbaren als auch an handelbaren Instrumenten deutlich auszubauen. Die dazu notwendigen Basisinvestitionen sind in der Strategie Horizon 2026 bereits inkludiert, während die langfristigen positiven Auswirkungen auf die Erlöse der Gruppe konservativerweise nicht enthalten sind.
Nettoerlöse sollen jährlich um 10 Prozent steigen
In Summe rechnet die Deutsche Börse aufgrund des organischen Wachstums und des neuen IMS-Segments mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum der Nettoerlöse gegenüber 2022 von rund 10 Prozent auf rund 6,4 Mrd. Euro im Jahr 2026. Den größten Anteil hieran hat mit im Schnitt rund 7 Prozent jährlichem Wachstum die erwartete organische Entwicklung, was zum überwiegenden Teil auf strukturelles Wachstum zurückzuführen ist. Die operativen Kosten wird das Unternehmen weiterhin effektiv steuern. Daher rechnet die Deutsche Börse für 2022 bis einschließlich 2026 mit einem durchschnittlichen jährlichen Anstieg des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von rund 11 Prozent auf rund 3,8 Mrd. Euro.
Dr. Theodor Weimer, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Börse AG, kommentiert zur neuen Strategie: „In den letzten Jahren haben wir unser starkes Geschäftsmodell deutlich auf Bereiche mit stärkerem Wachstum und wiederkehrenden Einnahmen ausgeweitet. Horizon 2026 ist nun eine natürliche Weiterentwicklung unserer Strategie und beruht hauptsächlich auf drei strategischen Imperativen: erstens, der Fortsetzung des starken organischen Wachstums, das sich in den letzten Jahren als Stärke der Deutschen Börse erwiesen hat. Zweitens, der erfolgreichen Implementierung des neuen Segments Investment Management Solutions mit seinen starken Wachstumschancen und dem hohem Synergiepotenzial. Und drittens wollen wir unsere führende Rolle bei der Digitalisierung von Handelsklassen ausbauen.“
Als Teil der mittelfristigen Wachstumsstrategie hat die Gruppe Deutsche Börse ihr Kapitalmanagement weiterentwickelt. Zukünftig wird eine Dividendenausschüttungsquote von 30 bis 40 Prozent des Periodenüberschusses, der den Anteilseignern der Deutsche Börse AG zuzurechnen ist, angestrebt. Dabei ist künftig eine steigende Dividende pro Aktie geplant. Insofern überschüssige Liquidität vorhanden ist, beabsichtigt das Unternehmen die Dividende durch Aktienrückkäufe zu ergänzen. Des Weiteren hat der Vorstand der Deutsche Börse AG gestern beschlossen, im Rahmen des weiterentwickelten Kapitalmanagements erstmals ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von 300 Mill. Euro aufzulegen, beginnend im ersten Quartal 2024.
Konjunktur – Geldvermögen - Weltspartag
DZ Bank: Schwächephase der deutschen Wirtschaft geht weiter. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist von Juli bis September gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Prozent zurückgegangen. Nachdem es in den ersten beiden Quartalen schon kaum Wachstum gab, ist das der nächste Rückschritt für Europas größte Volkswirtschaft. Die Schwächeperiode hält somit an. Vor allem die privaten Konsumausgaben lasten auf der hiesigen Konjunktur. Immerhin gingen von den Ausrüstungsinvestitionen – also Anlagen, wie Maschinen und Fahrzeuge – stützende Effekte aus. Auch die Vorzeichen für das laufende Schlussquartal sind bislang alles andere als rosig. Zwar haben sich das ifo-Geschäftsklima oder der ZEW-Index im Oktober nach zuvor mehreren Rückgängen leicht verbessert, allerdings nur auf niedrigem Niveau. Eine wirkliche Trendwende ist das noch nicht.
DZ Bank: Das Geldvermögen der Privathaushalte in Deutschland steigt in diesem Jahr voraussichtlich auf 7,9 Billionen Euro. Das sind rund 6 % oder auch 465 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr. Laut DZ Bank-Analyst Michael Stappel liegt das an kräftigen Aktienkursgewinnen im ersten Halbjahr. Zudem spielen die steigenden Zinseinnahmen wieder eine größere Rolle. „Die durchschnittliche Umlaufrendite von Rentenpapieren in Deutschland stieg bis September auf über 3 %“, erklärt Volkswirt Stappel. Auch bei der Verzinsung kurz- bis mittelfristiger Termineinlagen steht wieder eine Drei vor dem Komma. Trotz der kräftig gestiegenen Zinsen treibt die weiterhin hohe Inflation die Realrenditen ins Minus. Angesichts der vielen Unwägbarkeiten und Krisen bleiben die Privathaushalte zudem vorsichtig. Die Sparquote dürfte in diesem Jahr deshalb erneut über dem langjährigen Durchschnitt von 10,3 % liegen. Der Wert der letzten drei Ausnahmejahre wird aber nicht erreicht.
Deutsches Aktieninstitut: Weltspartag – Besser mit Aktien sparen. Zum Weltspartag am 30. Oktober 2023 macht das Deutsche Aktieninstitut den Wert von Aktiensparen deutlich. Eine langfristige, breit gestreute Aktienanlage hat in der Vergangenheit jährliche Renditen von durchschnittlich rund 9 % erwirtschaftet. Trotz der hohen Inflation und der aktuellen Krisen gilt es bei der Geldanlage einen kühlen Kopf zu bewahren und langfristig zu denken. „Geopolitische Spannungen, hohe Inflation und große Herausforderungen in der Wirtschaft sorgen bei vielen Menschen für Verunsicherung. In solchen Phasen ist es normal, dass die Kurse stark schwanken. Wer langfristig investiert, sollte sich jetzt nicht vom Aktienkauf abschrecken lassen. Kursrückgänge, wie wir sie in den vergangenen Wochen gesehen haben, glätten sich bei breitgestreuten Investments auf lange Sicht. In diesen Zeiten gilt: Dabei bleiben und Börsentiefs aushalten, damit man langfristig attraktive Renditen erzielen kann“, betont DAI-Chefin Christine Bortenlänger. Nur mit Sparbuch und Tagesgeld lässt sich aufgrund der hohen Inflation keine solide Altersvorsorge aufbauen. Anders als oft vermutet, reichen schon kleine Geldbeträge, die in jungen Jahren kontinuierlich und langfristig in Aktien, Aktienfonds oder ETFs angelegt werden, als Basis für ein attraktives Sparkapital.
Ein Silberstreif auch für mutige Aktien-Fans
25.10.23
Warten auch Sie auf bessere Zeiten? Denn in diesen Tagen macht es keinen Spaß, sein Aktiendepot aufzustocken. Okay, engagierte Stockpicker mögen widersprechen (Motto: Es gibt immer was zu tun). Doch erfordert gezielte Einzelauswahl eine fortgeschrittene Kenntnis von Börse und Aktiengesellschaften. Es gibt aber auch den überdurchschnittlich (wage)mutigen Anlegertyp, der sich abzeichnende Trends besonders früh nutzen will. Solche Bullen, die sich oft an der Grenze zum Leichtsinn bewegen, können nach deprimierenden Wochen wieder Hoffnung schöpfen: Anlass bietet der neue Ifo-Geschäftsklimaindex.