28.02.22
Hallo Leute! Ich weiß nicht, wie`s Euch geht. Aber für mich ist das die verrückteste – und gefährlichste! – Nachrichtenlage seit der Kuba-Krise im Oktober 1962. Denn jetzt legt Putin nach und bringt auch noch sein Atomwaffenarsenal ins böse Spiel. Da fällt es einem nicht leicht, Gelassenheit zu predigen. Ich tu`s trotzdem, meine Freunde, denn panikartige Reaktionen helfen nicht weiter. Bekannte von mir haben hierzulande bereits erste vorsorgliche Vorratskäufe beobachtet – von Klopapier über Mineralwasser bis zu Heizlüftern. Klar, wer will kann auch Aktien kaufen und dabei auf die Rüstungshersteller spekulieren. Von mir (einem bekennenden Aktien-Fan) dazu jetzt aber keine Empfehlung. Sinnvoller ist es momentan, Heizöl zu bunkern und sein(e) Auto (s) vollzutanken.
Der Preis für Gold sprang im Zuge der Eskalation des Russland-Ukraine-Konflikts am Donnerstag vergangener Woche auf rund 1.975 US-Dollar je Feinunze – das höchste Niveau seit Anfang September 2020. In Euro betrachtet wurde Gold mit 1.768 Euro je Feinunze sogar teurer gehandelt als jemals zuvor! Folgende Gründe nennen die Strategen der Deutschen Bank: Zum einen die Gold zugeschriebene Funktion als „sicherer Hafen“; zum anderen stiegen wegen der Lage in der Ukraine auch die Preise für Erdöl und Erdgas sowie für viele andere Rohstoffe deutlich an, weshalb die Inflationserwartungen ebenfalls stark zulegten. Nachdem die Sanktionen der Amis und Westeuropas Energierohstoffe vorerst ausklammerten und auch Russland den Export der Güter nicht einstellte, verbilligten sich deren Preise zurück auf das Niveau vor dem Beginn der Kampfhandlungen. Infolgedessen gaben die Goldpreise fast 100 Dollar von den Hochs nach.
Fazit der Deutschbanker: Ein kleiner Anteil an Gold in Portfolios erscheint wegen des „Versicherungscharakters“ gegen Aktienmarkt-Turbulenzen dennoch weiterhin sinnvoll. Meine Empfehlung: Auch ein größerer Anteil macht jetzt Sinn.