06.08.16
Man muss kein
technischer Analyst sein um zu erkennen, dass sich unser Aktienmarkt
seit dem Frühjahr ganz gut eingependelt hat – Dax zwischen 9.500
und 10.500 Punkten. Der Blick auf den mehrmonatigen Chart bestätigt
letztlich eine Stabilisierung der Kurse, wie sie auch die
Stimmungsuntersuchungen widerspiegeln. Momentan spricht einiges
dafür, dass im Sommer keine nachhaltigen Ausbrüche der Kurse nach
oben oder unten zu erwarten sind. Aber: Die Börse reagiert in beide
Richtungen feinfühlig auf die aktuellen Nachrichten. Deshalb sollten
Sie vorsichtig bleiben, geschätzte Anleger, und sich ohne hektische
Volatilität auf uneinheitliche Kursentwicklungen einstellen.
Die Kurskorrekturen
bis zum vergangenen Mittwoch haben etliche Bullen aus dem Markt
getrieben, stellen die Verhaltensanalysten der Frankfurter Börse
fest. Immerhin 5 Prozent der professionellen Anleger haben ihre
Aktien verkauft. Mehr noch, zusätzliche 11 Prozent glauben
inzwischen, dass die Perspektiven am Aktienmarkt düster sind und
haben sich auf die Short-Seite gestellt. Der Sentiment-Index der
Profis steht mit -5 Punkten unter der neutralen Nulllinie und 16
Punkte tiefer als noch vor einer Woche. Dagegen harren die
Optimisten unter den Privatanlegern weiter aus, ihr Anteil ist
unverändert geblieben. Sentiment-Experte Joachim Goldberg macht
hinter dieser Stimmungseintrübung vor allem steigende
Konjunkturskepsis und Zweifel an der internationalen Geldpolitik aus.
Insgesamt glaube
wohl kaum noch jemand an eine Sommerrally, was für den Markt aber
hilfreich wäre. Die jüngst eingegangenen bärischen Engagements
sollten bereits jetzt in der Gewinnzone sein und bedeuten nach
Goldbergs Meinung eine Stütze auf einem 2 bis 3 Prozent niedrigerem
Dax-Niveau. Für einen nachhaltigen Aufwärtstrend brauche es aber
„frische langfristige Nachfrage, möglicherweise sogar aus dem
Ausland“. Die wird, davon bin ich überzeugt, den Dax dann wieder
unterstützen, wenn die Konjunktursorgen bei uns im Laufe der
Herbstmonate weiter schwinden sollten – ungeachtet der tiefen
Brexit-Spuren in Großbritannien selbst.
Nach dem deutlichen
Anstieg am Aktienmarkt ist zwar eine gewisse Gegenreaktion normal,
betonen andere internationale Sentiment-Experten, aber die Anleger
dürften für die mittlere Zukunft positiv gestimmt bleiben. Das
kurzfristige Sentiment zeige, dass sich Bullen und Bären annähernd
die Waage halten. Der Dax ist dabei nicht mehr weit von dem wichtigen
Widerstand bei 10.500 Punkten entfernt. Ein Überspringen dieser
Hürde gilt als ein klares Zeichen für den Beginn einer neuen
Aufwärtsbewegung.
Auch Strategen im
benachbarten Ausland bleiben aber weiter vorsichtig mit konkreten
Anlageempfehlungen. Interessant ist folgende britische Analyse
(Auszüge). Die Anzeichen für eine Renaissance des Value-Ansatzes in
der Geldanlage mehren sich: Value-Aktien sind seit der Finanzkrise
2007/08 nicht nur anhaltend schwach bewertet, sondern weisen auch
einen immer höheren Bewertungsabschlag zu den favorisierten
Growth-Titeln auf. Eine Value-Wiederentdeckung wird damit
wahrscheinlicher. Anleger sollten sich rechtzeitig positionieren,
denn wenn Value nach früheren Schwächephasen aufholte, vollzog sich
der Umschwung meist sehr schnell.
Beachtenswert auch
folgende Untersuchung aus Frankreich: An den europäischen Börsen
haben in den vergangenen zehn Jahren die kleinen und mittleren
Unternehmen (Small- & Mid-Caps) eine deutlich bessere
Kursentwicklung als die großen Firmen (Large-Caps) gezeigt.
Allerdings war in den vergangenen drei Jahren ein bis dahin nie
dagewesenes Phänomen zu beobachten: die Volatilitätsniveaus der
Small- & Mid-Caps und der Large-Caps haben sich umgedreht. Die
Aktien großer Firmen zeigten mit durchschnittlich 13 Prozent eine
höhere Volatilität als die Aktien von kleineren und mittleren
Firmen. Zudem war der Maximum Drawdown, also der maximal kumulierte
Verlust in dieser Zeit, bei Large-Caps mit durchschnittlich -13
Prozent höher als bei bei Mid-Caps (-11 Prozent), Small-Caps (-8
Prozent) oder Micro-Caps (-7 Prozent). Dabei zeigen im Vergleich zu
Frankreich und Großbritannien die deutschen Mid-Caps die beste
Kursentwicklung – allerdings auch die höchste Volatilität dieser
drei Länder.
Mit Champions-Aktien ein Depot aufbauen
Mein Kollege
Alexander Coels, Chefredakteur des „Champions-Trader“, weist in
einer aktuellen Betrachtung darauf hin, dass Champions-Aktien seit
mindestens zehn Jahren höhere und konstantere Kurszuwächse als
99,9% aller weltweit börsennotierten Unternehmen verzeichnen. Ein
eindrucksvoller Wert! Coels empfiehlt: Deshalb eignen sich Champions
perfekt als Depotfundament. Sobald mit diesen Aktien die Basis für
den langfristigen Vermögensaufbau gelegt ist, kann ein kleinerer
Kapitalanteil für Derivate-Trades eingesetzt werden. Denn durch den
Einsatz von Derivaten lassen sich die überdurchschnittlich hohen
Kursgewinne unserer Champions (= 100 Top-Aktien, die im
„boerse.de-Aktienbrief“ laufend beobachtet werden) nochmal
vervielfachen. Ein Beispiel hierfür ist unsere aktuelle
Champions-Trader-Neuempfehlung. Hierbei handelt es sich um einen
weltbekannten Kult-Konzern, bei dem sich auf Sicht der kommenden fünf
Jahre ein hervorragendes Kurspotenzial von +166% errechnet. Dieses
kann mit den von uns empfohlenen Derivaten sogar in einen Gewinn von
+498% gesteigert werden.
Machen Sie also
weiter mit – und machen Sie’s gut!