09.12.16
Vorsichtiger
Optimismus überwiegt für das kommende Jahr. Das lässt sich jetzt
sagen, da schon eine größere Zahl von Analysen und Prognosen
vorliegt. Anlagestrategen setzen weiter auf die Aktie, das naturgemäß
mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Auch ist zu erkennen, dass nicht
selten eine Verstärkung des Anteils von Wachstumswerten zulasten der
Value-Werte empfohlen wird. Ich vermag diese Einschätzung allein
aufgrund der uneinheitlichen Wachstumsperspektiven noch nicht zu
teilen – defensive Aktien sollten für vorsichtige Anleger nach wie
vor im Mittelpunkt stehen.
Hier ein paar
Stimmen, die sich weitgehend mit meinem Ausblick auf das kommenden
Jahr decken. „Politische Risiken und wirtschaftliche Hoffnungen“
– so beschreibt das Research der DekaBank den Spannungsbogen für
2017 und erläutert: Unsere Prognose für 2017 lautet, es wird sich
nahtlos ein abermals spannendes Jahr an den Finanzmärkten anknüpfen.
Ob am Ende erneut das makroökonomische Hauptszenario im Großen und
Ganzen passt und die Weltwirtschaft moderat um rund 3,5 % expandieren
wird, hängt wohl maßgeblich von zwei Schlüsselfaktoren ab: der
Geldpolitik und den politischen Risiken. Diversen
Unsicherheitsfaktoren stehen die positiven Effekte eines
normalisierten Zinsumfelds, einer stabilen Wirtschaft und wieder
ansteigender Unternehmensgewinne gegenüber – ein
„überkompensierendes Gegengewicht“ bei moderaten
Aktienbewertungen. Somit halten die Rahmenbedingungen für den
Aktienmarkt 2017 insgesamt mehr positive als negative Einflüsse
bereit. In diesem Sinne dürfte eine ausreichend hohe Aktienquote dem
eigenen Portfolio in einem absehbar schwankungsintensiven, mit
potenziellen Überraschungen versehenen Wertpapierjahr 2017 guttun.
Die Analysten der DZ
Bank sehen das ähnlich: De facto dürfte Anlegern auch 2017 keine
andere Wahl bleiben, als nach Politikevents immer wieder an die
Aktienmärkte zurückzukehren. Die niedrigen Renditen am Rentenmarkt
sprechen dafür, dass ein Großteil der überschüssigen Liquidität
am Rentenmarkt kontinuierlich in das immer noch attraktive
„Auffangbecken“ Aktien investiert wird. Diese glänzen trotz
Rally immer noch durch vergleichsweise hohe Ausschüttungen und nicht
zu hoher Bewertung, auch im historischen Vergleich.
Deshalb bietet sich
für 2017 eine eher defensive Portfolioausrichtung an, so die
Einschätzung der Experten von Nordea Asset Management. Dafür
sprechen ein sich abschwächender Konjunkturzyklus sowie ein hohes
Maß an politischer Unsicherheit.
Vor diesem
Hintergrund ist es nur natürlich, wenn zumindest die eher
vorsichtigen Anleger weiter auf defensive internationale Werte
setzen. Ich gehe hier sogar einen Schritt weiter als es die Kollegen
vom Börsenverlag beschreiben: „Unsere Philosophie im
boerse.de-Aktienbrief lautet, dass aufgrund der exzellenten
Chancen-Risiko-Profile Champions-Aktien als Basis jedes vernünftigen
Depots dienen sollten. Dabei bietet es sich an, die Portfoliobasis
aus ganz besonders soliden, sprich defensiven Aktien zu bilden.“ In
meinen Augen ist dieser Ansatz nicht nur für die Portfolio-Basis
empfehlenswert. Denn die 100 Champions können darüber hinaus auch
einem aktiv handelnden Selbstentscheider als Grundlage für sein
Stock-Picking dienen – also einer höheren Ebene in der
Anlagepyramide als das Basisinvestment. Und mancher mag sich sogar
fragen, brauche ich eigentlich noch mehr ausgewählte internationale
Werte für meine Anlagetaktik?
In den vergangenen
Tagen wurde mir häufiger die Frage gestellt, welches der beiden
neuen Defensiv-Instrumente zu bevorzugen seien. Die meisten unter
Ihnen, geschätzte Leser, kennen mittlerweile ja das sensationell
erfolgreiche Zertifikat auf den boerse.de-Champions-Defensiv-Index
(BCDI), das zehn ganz besondere Defensivwerte abbildet. Die bisherige
Erfolgsstory dieses erst knapp zweieinhalb Jahre alten Instruments
spricht für sich. Ich selbst habe überhaupt nichts gegen Derivate
und strukturierte Produkte. Und das Emittentenrisiko, das mitunter
diskutiert wird, halte ich im Fall Deutsche Bank als Emittentin des
Zertifikats für absolut vernachlässigbar.
Nachvollziehbar ist
dagegen der Wunsch nach einer breiteren Aktienbasis, den ich häufiger
höre. So ist ein sinnvoller Beschluss gewesen, eine Alternative zum
Zertifikat zu komponieren, das dem Rechnung trägt: Der neue
BCDI-Aktienfonds (WKN: A2AQJY), der neben den zehn BCDI-Aktien
weitere 15 Defensiv-Champions mit besonders niedrigen Verlust-Ratios
umfasst. Man muss kein Fan von Investmentfonds sein um zu erkennen,
wie sinnvoll dieses Instrument sein kann! Zu den Besonderheiten
gehören neben seiner 25-Defensiv-Aktien-Basis die große Transparenz
des regelbasierten Fonds und seine intensive Informationsbegleitung
durch das BCDI-Team des Börsenverlags.
Fazit: Mit
BCDI-Vehikeln kann man durch unsichere Zeiten ebenso fahren wie in
Phasen optimistischer Aktienmärkte.
Machen Sie also
weiter mit – und machen Sie’s gut!