Was Anlageexperten empfehlen:

Fantasie für chinesische Aktien

19.04.23

Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts Chinas betrug im ersten Quartal 4,5 Prozent – mehr als vom Markt erwartet und als im Vorquartal, als es plus 2,9 Prozent waren. Während der Dienstleistungssektor die Erholung mit plus 5,4 Prozent anführte, blieb das Verarbeitende Gewerbe mit plus 3,3 Prozent zurück. Zu den Profiteuren gehörten Unternehmen des Einzelhandels, die ihre Umsätze allein im März um 10,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigerten – angeführt von Chinas großen Onlineanbietern. Deren jährliches Umsatzwachstum war im März mit 13 Prozent gut doppelt so hoch wie das der ersten beiden Monate zusammen.

Das kommentiert Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege der Deutschen Bank: „Die zuletzt deutlich gestiegene Kreditvergabe an Unternehmen und Haushalte dürfte ihre volle Wirkung in den kommenden Monaten entfalten und die Investitionen sowie den Konsum weiter ankurbeln. Mehr Beschäftigung und eine sich verbessernde Einkommenssituation sollten zudem das Vertrauen der Konsumenten nachhaltig stärken. Davon könnten Aktien von Herstellern dauerhafter Konsumgüter für den chinesischen Markt ebenso profitieren wie Chinas Internetunternehmen, über die eine Vielzahl dieser Produkte gehandelt wird.“