30.09.16
Ist
das Bullen-Lager am Aktienmarkt mutig oder schon übermütig? Dass
ich traditionell dem Kreis der unverbesserlichen Optimisten angehöre,
ist allgemein bekannt. Und kurz- bis mittelfristige Tendenzen ändern
nichts an meiner Einschätzung, dass Aktien die attraktivste
Anlageklasse bleiben werden. Aktuell warnt aber mein Bauchgefühl –
könnte ich es färben, ich müsste Gelb wählen. Und das nicht erst
durch die Schwächeanfälle der Kurse am Donnerstag und Freitag.Drei
Elemente, deren Einfluss auf die Börsen angesichts der derzeit
überstark geldpolitischen Orientierung nicht unterschätzt werden
sollten, sehe ich als Gefahren für Dow, Dax & Co. an: die
(geo)politischen Entwicklungen, die drohende Abschwächung des
ohnedies müden Wachstums der Weltwirtschaft im kommenden Jahr und
das Wiederaufflammen der Bankenkrise in Europa.
Die Stimmungsbeobachter an der Börse Frankfurt bestätigen auch im jüngsten Wochenbericht meinen Eindruck. Laut Umfrage bei Anlegern in den sozialen Medien glauben inzwischen 60 Prozent, dass der Dax in vier Wochen höher stehen wird, das sind 3 Prozentpunkte mehr als vor einer Woche, 33 Prozent sind pessimistisch (1 Prozentpunkt weniger) und 7 Prozent erwarten einen unveränderten Dax-Stand.Auch wenn der Index im Wochenvergleich (per Mittwoch) am Ende doch wieder nur eine kleine Veränderung aufweist, hat sich seit der vergangenen Stimmungserhebung immerhin eine Handelsspanne von mehr als 4 Prozent ergeben. Doch lassen sich die regelmäßig befragten, mittelfristig orientierten institutionellen Investoren nicht ins Bockshorn jagen. Zumindest zeigt Börse Frankfurt Sentiment-Index einen weiteren Anstieg des Optimismus gegenüber der Vorwoche um 5 auf nunmehr 30 Punkte. Auch bei den Privatanlegern ist der Optimismus zum vierten Male in Folge gestiegen, gemessen am Börse Frankfurt Sentiment-Index, um 13 auf nunmehr 40 Punkte. Zu diesem Anstieg auf den höchsten Index-Stand seit dem 2. März haben nicht nur Eindeckungen früherer bärischer Positionen geführt, deren Anteil am Panel wie bei den institutionellen Pendants auf den bislang niedrigsten Stand des Jahres gefallen ist. Vielmehr gab es auch einen Anstieg bullischer Neuengagements, vermutlich in erster Linie aus charttechnischen Motiven heraus.
Die Stimmungsbeobachter an der Börse Frankfurt bestätigen auch im jüngsten Wochenbericht meinen Eindruck. Laut Umfrage bei Anlegern in den sozialen Medien glauben inzwischen 60 Prozent, dass der Dax in vier Wochen höher stehen wird, das sind 3 Prozentpunkte mehr als vor einer Woche, 33 Prozent sind pessimistisch (1 Prozentpunkt weniger) und 7 Prozent erwarten einen unveränderten Dax-Stand.Auch wenn der Index im Wochenvergleich (per Mittwoch) am Ende doch wieder nur eine kleine Veränderung aufweist, hat sich seit der vergangenen Stimmungserhebung immerhin eine Handelsspanne von mehr als 4 Prozent ergeben. Doch lassen sich die regelmäßig befragten, mittelfristig orientierten institutionellen Investoren nicht ins Bockshorn jagen. Zumindest zeigt Börse Frankfurt Sentiment-Index einen weiteren Anstieg des Optimismus gegenüber der Vorwoche um 5 auf nunmehr 30 Punkte. Auch bei den Privatanlegern ist der Optimismus zum vierten Male in Folge gestiegen, gemessen am Börse Frankfurt Sentiment-Index, um 13 auf nunmehr 40 Punkte. Zu diesem Anstieg auf den höchsten Index-Stand seit dem 2. März haben nicht nur Eindeckungen früherer bärischer Positionen geführt, deren Anteil am Panel wie bei den institutionellen Pendants auf den bislang niedrigsten Stand des Jahres gefallen ist. Vielmehr gab es auch einen Anstieg bullischer Neuengagements, vermutlich in erster Linie aus charttechnischen Motiven heraus.
Verhaltensökonom
Joachim Goldberg sieht derzeit den Weg nach oben auf
das Niveau der bisherigen Jahreshochs (um 10.800 Punkte) beschränkt.
Andererseits erwartet er, dass die ausgeprägte Nachfragezone (ca.
10.230/70) einem erneuten Angriff nicht mehr standhalten dürfte.
(Bei Redaktionsschluss standen Verlauf und Ende der Freitagsbörse
noch nicht fest).
Es
ist schon erstaunlich, wie gut die Börse nach wie vor gravierende
Belastungsfaktoren momentan verkraftet (Unsicherheit US-Wahl,
Bankenkrise, VW-Probleme, Syrien-Konflikt usw.), gleichzeitig jede
positiv klingende Nachricht erst einmal gierig in steigende Kurse
umsetzt. Nur, wie lange wird das noch gut gehen? Oder war der Freitag
schon das (vorläufige) Ende? Achten wir neben der Politik in den
kommenden Wochen doch intensiv darauf, wie die Vorhersagen der
Wirtschaft für das kommende Jahr klingen. Das jetzt vorgelegte
Herbstgutachten der Forschungsinstitute liegt auf der bisherigen
Linie: Moderater Aufschwung der deutschen Wirtschaft im laufenden
Jahr um 1,9 Prozent, Rückgang des Wachstums 2017 auf nur noch plus
1,4 Prozent (Banken sind da teilweise noch pessimistischer). Und die
großen öffentlichen Banken sehen deshalb ein nur moderates
Potenzial für Kurssteigerungen in nächster Zeit. Keiner spricht von
einer kraftvollen Hausse. Die sehe ich auch nicht. Aber als Bulle ich
hoffe mich zu irren (mein Bauchgefühl ist ja kein sicherer
Indikator).
Erfolgsstory BCDI – Eindrücke vom Stuttgarter Börsentag
Mit Sicherheit wird
der Rosenheimer Börsentag am 16. Oktober etwas für alle Aktien-Fans
– für Anfänger wie Fortgeschrittene. Und wie ich zuverlässig
höre, erwartet Sie in diesem Jahr eine ganz besondere Überraschung,
geschätzte Anleger.
Ein zentrales Thema
werden defensive Aktien und der BCDI sein. Matthias Zacher, Leiter
BCDI, freut sich mit dem gesamten BCDI-Team, Sie persönlich
kennenzulernen und gemeinsam mit Ihnen über den BCDI zu diskutieren.
Ich habe Zacher am vergangenen Samstag auf den Börsentag kompakt in
Stuttgart begleitet. Sein BCDI-Vortrag fand größtes Interesse, der
Saal war übervoll. Und am Messestand herrschte meistens Hochbetrieb.
Ich hatte jedenfalls den Eindruck, dass die Mehrheit der Stuttgarter
Börsentagbesucher vom BCDI-Konzept überzeugt werden konnten. Und
ich freue mich als Moderator auf den erneuten Rekordbesuch am 16.
Oktober in Rosenheim!
Machen Sie also
weiter mit – und machen Sie’s gut!