Aktienstrategie: Zeit nehmen auch für die Anlageinstrumente

16.03.15

Aktienkurse im Höhenrausch – was ist jetzt zu tun? Für Schnäppchenjäger, die Kunden der großen Direktbanken sind bzw. es werden wollen, sollte am heutigen Montag zumindest gebührentechnisch der Einkauf attraktiv sein. Denn die Deutsche Börse hat ja für den 16. März deutschlandweit zum „Tag der Aktie“ aufgerufen. Mit der Veranstaltung möchten Deutschlands führender Börsenbetreiber und die beteiligten Direktbanken ein Zeichen setzen und die Popularität der Aktie in der Bevölkerung steigern. Heute sind alle Käufe über die Börse Frankfurt kostenlos – das gilt für den Kauf aller Dax-Aktien sowie von für ausgesuchte Exchange-Traded-Funds (ETFs) auf den Dax. Nur für Orders durch Privatanleger ab einem Volumen von 1.000 Euro. Die Deutsche Börse sowie die Broker comdirect bank, Consorsbank, DAB bank, ING-DiBa, 1822direkt, Augsburger Aktienbank, maxblue und Wüstenrot direct verzichten auf die üblicherweise anfallenden Transaktions- und Handelsentgelte. Wie gesagt: für Käufe von Privatanlegern.

Wichtiger als diese Einmalaktion ist freilich, dass sich der Anleger nicht nur mit den Chancen und Risiken einer Anlageklasse auseinandersetzt, sondern zugleich bei seiner Entscheidung überlegt, welches Instrument ihm geeignet erscheint. Sie wissen vielleicht, geschätzte Leser, dass ich seit langem schon zwischen Anlageklasse und Anlageinstrument unterscheide – wobei z.B. die Aktie oder auch Gold beides sein können. Der Düsseldorfer Anlegertag am vergangenen Wochenende hat mir wieder einmal die Wichtigkeit solcher Differenzierung bestätigt. Fast alle Besucher waren fortgeschrittene, erfahrene Aktienanleger. Überwiegend älteres Menschen, nicht selten Rentner oder Pensionäre.

Bleiben wir beim dominierenden Thema Aktie. Auch für diese Anleger stellt sich naturgemäß zunächst die Frage nach der Performance. Es fiel am Samstag aber auf, welch breiten Raum die Gespräche über die instrumentelle Seite von Strategie und Taktik einnahmen. Und dabei zeigte sich, dass es den Typ Privatanleger gar nicht gibt – was immer wieder übersehen wird. Viele Anleger sind nach eigenem Bekunden ausgesprochen langfristig orientiert, eine Minderheit pflegt aber auch kurzfristige Trading-Interessen. Natürlich sind derartige Beobachtungen auch abhängig von der Zusammensetzung der Anlegertagaussteller und den Inhalten des parallelen Vortragsprogramms. Doch bleibt in jedem Fall die Bestätigung für die Vielfalt der Menschen mit ihren unterschiedlichen Ausgangslagen und Zielsetzungen.

Konkret hervorzuheben ist unbedingt das besonders große Interesse für ETFs, mit denen man überwiegend sehr gute Erfahrungen gemacht hat. Insbesondere jene Privatanleger, die sich zu Selbstentscheidern entwickelt haben und Banken lediglich für eine möglichst kostengünstige Depotführung suchen, wollen nichts anderes als gute Informationsquellen (überwiegend online) und gut verständliche passive Instrumente wie eben die ETFs, um selbst aktiv die Anlageentscheidungen zu treffen.

Lebhaft gefragt waren in meinen Gesprächen auch die Instrumente für Absicherungsstrategien – von intelligenten Order-Typen wie Trailing Stops bis zum Einsatz von Derivaten und Zertifikaten.

Über all dem steht die Erkenntnis, die in Düsseldorf so intensiv war wie kaum zuvor, dass Anlageerfolg auch eng mit dem Faktor Zeit verknüpft ist. Damit meine ich einerseits, dass besonders zufriedene Privatanleger gerade die Aktie als langfristiges Investment verstehen (was sie auch ist). Man hat gelernt hat, mit Höhen und Tiefen zu leben. Das mag nicht überraschen. Zugleich sind ältere Erfolgstypen auch bereit, mehr Zeit in die Geldanlage zu investieren. Geradezu stolz berichteten diverse Senioren, dass sie täglich drei bis vier Stunden lang Marktberichte und Aktienanalysen studieren sowie mit dem Internet arbeiten. Mein „Zeit-Rekord“: Ein munterer Geschäftsmann im Ruhestand berichtet überzeugend und im Detail, er beschäftige sich mit Aktien „12 Stunden am Tag, glauben Sie’s mir!“

Mit dem „Champions-Trader“ Derivate einsetzen

Diese Gespräche erinnerten mich an einen früheren Kommentar mit meiner Empfehlung, sich Zeit zu nehmen für das, was Zeit braucht – die Aktie. Wie man neben Direktanlage, Fondssparplan u. ä. die Erfolgsaussichten noch verbessern kann, beschreibt jetzt Alexander Coels, Chefredakteur des „Champion-Trader“ und Co-Autor von „Das Börsenbuch“. Er sieht nach dem Dax-Höhenflug nun steigende Konsolidierungsgefahr, so dass eine Verschnaufpause im Aufwärtstrend greifbar werde, und fährt fort: „Aus der Vogelperspektive betrachtet handelt es sich hier allerdings nur um volatiles Grundrauschen, das sekundär ist. Entscheidend ist, dass die Hausse im übergeordneten Kontext weiterhin eng unserer Börsenvision folgt, die wir in „Das Börsenbuch“ dokumentiert haben. Eine Hausse, die vor ziemlich genau sechs Jahren geboren wurde … Wenn Sie jetzt auch noch, richtig angewandt, mit Derivaten auf die besten Aktien der Welt handeln, so wie wir es im Champions-Trader machen, können Sie unglaubliche Zusatzrenditen erzielen.“

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