Geldanlage: Plädoyer für einen „Tag der Aktie“

26.10.15

Es ist Zeit für einen neuen Versuch – eine öffentliche Initiative für die Aktienanlage. Es geht dabei nicht um (steuerliche) Forderungen an die Politik, auch nicht um durchaus diskussionswürdige Verbesserungen sonstiger Rahmenbedingungen für Privatanleger. Mit meinen wiederholten Anläufen bemühe ich mich um das, was gerne und anspruchsvoll „Aktienkultur“ genannt wird. Die fehlt in Deutschland, ist als zartes Pflänzchen seit Jahren verkümmert. Meine These: Es wird inzwischen falsch gespart statt sinnvoll investiert. Und das im viel zu lange andauernden Zeitalter der Finanzrepression. Deshalb plädiere ich für einen „Tag der Aktie“ anstelle des Weltspartags der Sparkassen Ende Oktober. 

Der Tag der offenen Tür des TM Börsenverlags, der inzwischen auch das Etikett „Rosenheimer Börsentag“ trägt, ist zweifellos das beste Beispiel für eine gelungene Veranstaltung der gewünschten Art. Da sich alles, wirklich alles um die Aktie dreht, um unterschiedliche Strategien und Taktiken, um den Einsatz verschiedener Instrumente für die Anlageklasse Aktie, um leicht verständliche und somit nachvollziehbare Informationen, wird Wissen verbreitet. Wissen für Selbstentscheider. Das Interesse am Rosenheimer Börsentag wächst und wächst. Alljährlich werden die Wartelisten länger, obwohl der Verlag seine räumlichen Kapazitäten insbesondere durch mit Hightech ausgerüstete Zelte ständig vergrößert. Ich finde, das Modell Rosenheim sollte bundesweit „exportiert“ werden.

Auch die klassischen Börsentage in diversen deutschen Großstädten blühen, allerdings nicht immer und überall. Aber sie decken alle möglichen Märkte ab. Der Trend scheint gegen mehrtägige, sehr aufwendige Anlegermessen zu sprechen – soweit es sie überhaupt noch gibt, sind sie abgespeckt worden. Leider fehlt überall schon seit Jahren die Präsenz der börsennotierten Aktiengesellschaften selbst. Darin kommt das Desinteresse am Kleinaktionär zum Ausdruck.

Einer, der meinen Ansatz von Anfang an unterstützt, ist Hans-Jörg Naumer, Leiter der Kapitalmarktanalyse von Allianz Global Investors. In einem neuen, umfangreichen Positionspapier schreibt er zusammenfassend: „Der Weltspartag erinnert uns ganz besonders an die finanzielle Repression. 50% der deutschen Staatsanleihen haben aktuell eine negative Rendite. Die Beteiligung an unternehmerischen Chancen mittels Aktienfonds wird zum Muss.“ Genau darum geht es. Dass Naumer auf die Aktien-Investmentfonds abzielt, ist verständlich. Ich betrachte die Aktieklasse als Ziel unabhängig vom eingesetzten Instrument – also von der Direktanlage bis zum Derivat.

Man kann es nicht oft genug sagen: Wer klassisch spart, verliert mit Sicherheit Geld – Kaufkraftverlust durch Inflation nicht berücksichtigt. Trotzdem liegt ein Großteil des Geldvermögens der Sparer in unrentierlichen Sparformen, wie dem Sparbuch und der Bankeinlage. Finanzielle Repression und demographischer Wandel drängen. Das Geld muss arbeiten und Rendite bringen. Die Geschichte zeigt: Marktwirtschaft schafft Wohlstand. Aktien sind die direkte Beteiligung daran.

Deshalb fordert Allianz Global Investors: „Der Weltspartag muss zum Tag des Aktiensparens werden.“ Auf mich wirkt „Aktiensparen“ irgendwie einengend, obwohl ich wirklich langfristige Aktien-Sparpläne für den erfolgversprechendsten Weg der Beteiligung am Produktivkapital unserer Wirtschaft halte. Einfach „Tag der Aktie“ oder auch der Plural, wenn man ihn als Roadshow durchs ganze Land organisiert, wäre mir lieber.


Chancen nutzen mit Turnaround-Aktien

Weil ihn „nur“ rund 700 Besucher des Rosenheimer Börsentags live erleben konnten, hier noch einmal die Ankündigung meines Kollegen Thomas Driendl, Chefredakteur des „Turnaround-Trader“. Denn er sieht jetzt geradezu „fantastische Gewinnchancen“ bei unterbewerteten Turnaround-Aktien und schreibt dazu: „ Aus diesem Grund ist meine Watchliste prall gefüllt mit Turnaround-Schnäppchen à la Warren Buffett. Drei der Turnaround-Kandidaten eröffnen bei ihrem Comeback ein Gewinnpotenzial von bis zu 352%. Damit auch Sie von den Kurs-Explosionen profitieren können, habe ich diese neue Sonder-Studie verfasst. Meine Empfehlung: Fordern Sie den streng limitieren Exklusiv-Report vom Rosenheimer Börsentag „Turnaround-Chancen 2016“ am besten gleich jetzt gratis an!


Nun möchten Sie natürlich – ebenso wie 700 Börsenfans am Rosenheimer Börsentag – wissen, welche Turnaround-Kandidaten bei ihrem Comeback solches Gewinnpotenzial eröffnen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich die Namen an dieser Stelle nicht verraten kann. Aber soviel vorweg: Alle drei Turnaround-Chancen stammen aus dem heimischen Aktienmarkt. Bei meinen drei „Turnaround-Chancen 2016” handelt es sich um massiv unterbewertete Aktien von deutschen Top-Unternehmen, die momentan in einer Krise stecken. Doch daraus können diese Titel stärker denn je hervorgehen. Wann die Aufholjagd starten kann, erfahren Sie im Turnaround-Trader.“

Machen Sie also weiter mit – und machen Sie’s gut!