Empfehlen Sie Aktien für die Altersvorsorge!

24.08.19

Wie lange müssen wir eigentlich noch über die Notwendigkeit privater Altersvorsorge diskutieren und aufklären? Eine rhetorische Frage. Doch darf man sich schon wundern, dass ein Großteil der Bundesbürger nach wie vor falsch spart, statt sinnvoll langfristig anzulegen. Und das im Zeitalter von Nahe-Null-Zinsen, die zwar systemfremd, aber trotzdem dauerhaft sind. Folgende Nachricht löst deshalb Kopfschütteln aus.



„Altersvorsorge erfährt weniger Aufmerksamkeit“, meldete dpa am Samstagvormittag. Knapp jeder vierte Erwachsene in Deutschland hat sich noch keine ernsthaften Gedanken über seine Altersvorsorge gemacht. Das geht aus einer Umfrage für den Bundesverband deutscher Banken hervor. Im Jahr 2014 hatte noch knapp jeder Fünfte angeben, sich bislang nicht oder eher nicht damit beschäftigt zu haben, wie er seinen Lebensunterhalt im Alter sichert. Der Anteil derer, die dem Thema volle Aufmerksamkeit widmen, ist auf unter die Hälfte gesunken. Die repräsentative Umfrage ging Unterschieden zwischen Frauen und Männern beim Thema Geld nach. Frauen sehen sich demnach als besser abgesichert für das Alter an als Männer.

Unabhängig davon, ob und was der Gesetzgeber eventuell unternimmt, bleibt für Finanzdienstleister und Medien die Aufgabe der Informations- und Wissensvermittlung mit einer möglichst klaren Sprache und konkreten Beispielen. Wir wissen aus früheren Umfragen (und das ist schon einigermaßen kurios), dass eine große Mehrheit der Deutschen inzwischen durchaus die Probleme drohender Altersarmut kennt – aber (noch) nicht entsprechend reagiert und sich nicht frühzeitig darauf einstellt. Die Trägheit der Masse eben. Ich werde deshalb weiter die langfristige Sachwertanlage mit Sparplänen für die private Vorsorge propagieren, also insbesondere die Anlage in Aktien, Immobilien und Gold bzw. in entsprechenden Investmentfonds.