Was Anlageexperten empfehlen:

Vom Tourismus-Boom in Asien profitieren

08.03.23

Der Tourismussektor im asiatisch-pazifischen Raum boomt. Zu verdanken ist das der Beendigung der Reisebeschränkungen in China. Dem Reiseportal Traveloka zufolge zogen die Hotelpreise in Südostasien seit 2022 um mehr als 10 Prozent an. Die von chinesischen Touristen frequentierten Reiseziele wie Thailand, Singapur oder Malaysia verbuchten sogar noch stärkere Anstiege von teils über 40 Prozent. Besonders Luxushotels erfreuten sich bei ihnen wachsender Beliebtheit. Im Vergleich zum Vor-Pandemie-Jahr 2019 verdreifachte sich in diesem Jahr der Anteil der von Chinesen gebuchten Hotelzimmer in der Preiskategorie von über 400 US-Dollar pro Nacht – sie machten knapp 10 Prozent aller Buchungen aus.

Ulrich Stephan glaubt, dass sich die Erholung vorerst fortsetzen dürfte: Schließlich haben chinesische Haushalte vor der Corona-Pandemie den größten Anteil zum globalen Tourismusumsatz beigetragen und seitdem erhebliche Ersparnisse von schätzungsweise 2,7 Billionen Euro aufgebaut. Deshalb schreibt mir der Chef-Anlagestratege der Deutschen Bank: „Die aufgestaute chinesische Reisenachfrage dürfte bei den Tourismus- und Freizeitaktien des asiatisch-pazifischen Raumes in den kommenden Monaten für sprudelnde Gewinne sorgen.“