Aktienkurse: Das war die Bewährungsprobe (immer noch nicht)

Die Osterwoche hat den Aktienmärkten rund um den Globus tatsächlich dramatische Phasen beschert. Ich hatte dies zwar erwartet, bin jetzt aber auch nicht viel schlauer, denn den möglichen Ausbruch nach unten hat es bisher nicht gegeben. Die Käufer haben sich nach meiner Einschätzung also (noch) nicht in der Breite zurückgezogen. Das könnte uns aber jederzeit passieren. Deshalb die zweideutige Überschrift. Ich schließe eine noch härtere Bewährungsprobe nicht aus.

Damit bleibe ich aber denkbar weit entfernt von dem Unsinn, den ein hierzulande seltsam populärer Crash-Guru gestern wieder mal verbreitet hat: „10 ... 9 ... 8 ... 7 ... 6 ... Der Countdown für den Untergang läuft. Deutschland: Die Schlinge zieht sich zu. Genießen Sie diese Tage. Es sind die letzten ruhigen Tage Deutschlands. Dann bricht das Chaos aus. Die Apokalypse kommt. Es gibt jetzt nur noch eine Rettung für Sie und Ihr Vermögen. Klicken Sie hier und erfahren Sie alles!“ Soweit das unterhaltsame Kapitel.

Erst zu nehmen ist hingegen die These Frankfurter Analysten: Kursgipfel überschritten, denn diese Banker wollen beobachtet haben, dass die Anleger inzwischen nicht mehr bereit seien, die hohen Bewertungsniveaus bei Aktien zu akzeptieren. Die Korrekturphase dürfte sich noch fortsetzen. Und mehr als eine kurze Zwischenerholung würden die fundamentalen Rahmenbedingungen nicht hergeben. Ist das so? Nun, die Schaukelbörsen der vergangenen Wochen lassen im Grunde alles offen – dazu gehört auch: Es geht erst einmal so weiter. Richtig spannend wird es dann, wenn niedrigere Widerstandsmarken getestet werden sollten und erst recht, wenn der Dax unter den 9.000er abrutschen würde...

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