Aktienanlage 2016: Die Banken bestätigen unsere Zuversicht

28.12.15

Nicht wenige Anlageexperten rechnen für 2016 mit deutlich steigenden Aktienkursen und insbesondere beim Dax mit neuen Höchstständen. Das entlockt dem Börsenverlags-Team um Thomas Müller nur ein mildes Lächeln, denn die Rosenheimer gehen erklärtermaßen mit großer Zuversicht in das neue Jahr („Wir stehen gerade erst ganz am Anfang einer neuen Hausse-Etappe“). Die Durchschnittsprognosen für den Dax 2015 haben sich erfüllt – werden die Analysten der Banken und Fonds erneut Recht bekommen? Ich sehe dafür gute Chancen. Mein Bauchgefühl sagt mir, gerade deutsche Aktien könnten die Erwartungen sogar noch übertreffen.

Praktisch alle Strategen betonen wie schon vor einem Jahr, aber eher noch lauter als zuvor, dass sich die Anleger auf größere Kursschwankungen einstellen sollten. Zugegeben, ich habe früher gerne darüber gelästert, wenn Banken ihre Vorhersagen mit reichlich Wenn und Aber einschränken. Und es gehört nun wirklich keine hellseherische Fähigkeit dazu, unsicheres Auf und Ab an den Börsen anzukündigen. Wir haben in den zurückliegenden Monaten aber erleben müssen, was hohe Volatilität bedeuten kann. Gerade die letzten Wochen mit Tagesbewegungen von mitunter 200 bis 300 Dax-Punkten haben mich überrascht. Allein mit Käufen und Verkäufen im Rahmen des „Window Dressing“, dem Last-Minute-Verschönern der Jahresperformance durch Fonds, lässt sich das nicht erklären. Und Computerprogramme (Algorithmen) mögen die Zuckungen verstärkt haben. Doch sollte eines nicht übersehen werden: Viele globale Faktoren sind nicht eindeutig, senden durch tagesaktuelle Nachrichten unterschiedliche, teils geradezu gegensätzliche Signale aus – man denke nur Konjunktur-Kondition, China-Entwicklung, Japan-Perspektiven und Euro/Dollar-Relation. Deshalb kann man Analysten nur zustimmen, die bei aller Zuversicht auch fürs kommende Jahr vor stärkeren Kursbewegungen warnen, denn überwiegend wird zwar ein moderates Wirtschaftswachstum unterstellt, der „Sicherheitsabstand“ zu einem möglichen Abgleiten in eine Rezession gilt aber weiterhin als gering.

Nimmt man die letzten vorweihnachtlichen Kurse, dann haben die Banken 2015 einen Volltreffer gelandet: Der Dax bei rund 10.700 Punkten entspricht exakt dem Mittelwert der Vorhersagen von vor einem Jahr! Behalten die Anlagestrategen mit ihren Prognosen auch im kommenden Jahr Recht, dann dürfte der Dax aus jetziger Sicht um etwa 11 Prozent steigen – laut FAZ-Umfrage auf ein Niveau von 11.859 Punkten. Zwischendurch oder auch gegen Jahresende sagen einige Häuser neue historische Höchststände voraus.

Die Bandbreite der Prognosen ist wie üblich ziemlich groß. Besonders optimistisch für den Dax äußert sich die Commerzbank mit ihrer Vorhersage von 12.600 Punkten zum Jahresende 2016. Ähnlich optimistisch sind Santander und die WGZ Bank mit ihrer Schätzung von 12.500 Dax-Punkten zum Jahresende. Besonders pessimistisch ist dagegen Unicredit mit nur 10.800 Dax-Punkten in zwölf Monaten. Die in jüngerer Vergangenheit eher bärische Helaba liegt in diesem Jahr mit ihrer Dax-Prognose von 12.000 Punkten etwa in der Mitte. Ich halte an meiner Zuversicht für die alternativlose Aktienanlage fest, setze dabei auf per Saldo stimulierende Wirkungen anhaltender Liquiditätsschwemme und schwacher Energiepreise, rechne mit zunehmend positiven Nachrichten aus China. Deshalb wäre ich auch nicht überrascht, wenn dem Dax sogar mehr gelänge als ihm die Banken zutrauen.

Aktien und Immobilien stellen nach wie vor eine ideale Kombination mit langfristigem Wachstumspotenzial da. Dazu – unabhängig von aktuellen Preisen – ein Anteil Gold in physischer Form als Sicherheit, als „wahrer Wert“ selbst für den Fall, dass Papiergeld wertlos würde. Natürlich sollte man mit höherem Volumen des zur Verfügung stehenden Kapitals auch Chancen und Risiken breiter streuen. Wer sich bei seiner Aktienaufteilung mit dem 3er-Prinzip zufrieden gibt, dem rate ich zu Deutschland, USA und Asien, und zwar losgelöst von den kurzfristigen Performanceerwartungen der Profis. Dax & Co. repräsentieren höchste Qualität mit weltweiter Anerkennung – auch unabhängig von der weiteren Entwicklung Europas! Amerika steht für Sicherheit und Innovationskraft – dort ist Geld auch im schlimmsten Fall relativ gut aufgehoben. Und Asien bleibt die Region mit der größten Wachstumsfantasie – China, Indien, Japan (in alphabetischer Reihenfolge).

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