Konjunkturerwartungen
steigen weiter
08.12.16
Die Konjunkturerwartungen für China sind in der aktuellen Novemberumfrage (14.11. – 30.11.2016) erneut gestiegen. Der CEP-Indikator, der die Konjunkturerwartungen internationaler Finanzexperten/-innen für China in den nächsten zwölf Monaten wiedergibt, hat um 5,1 Punkte zugelegt und steht nun bei 5,0 Punkten. Der Wert des langfristigen Durchschnitts von 5,4 Punkten wird somit nur knapp unterschritten. Die aktuelle Situation in China wird von den Experten/-innen allerdings um 8,3 Punkte schlechter beurteilt als noch vor einem Monat, der Saldo liegt hier jetzt bei minus 5,2 Punkten.
Mit Blick auf die prognostizierte
Wachstumsrate hat sich für das kommende Jahr 2017 eine leichte
Korrektur nach oben auf einen Wert von 6,5 Prozent ergeben. Etwas
schwächer wird das erste Quartal 2017 beurteilt, für das die
Prognose von 6,6 Prozent auf aktuell 6,4 Prozent zurückgenommen
wurde. Der Export wird von den Umfrageteilnehmern/-innen immer
weniger als Wachstumstreiber der chinesischen Wirtschaft
eingeschätzt. Vermutlich in Zusammenhang mit dem Ergebnis der
US-Präsidentschaftswahl und befürchteten Einschränkungen des
Welthandels fiel der Saldo des Export-Sentiments um 13,6 Punkte. Auch
den chinesischen Anteil am Welthandel schätzen die befragten
Experten/-innen signifikant ungünstiger ein.
Der Binnenkonsum (privater Konsum und
Staatskonsum) könnte nach Beurteilung der Experten/-innen stark an
Bedeutung gewinnen und – noch mehr als bisher – die zentrale
Stütze der chinesischen Wirtschaft werden.