02.11.21
Die professionellen Aktienförderer bleiben hart am Ball. „Ampel-Koalition muss kapitalgedeckte Altersvorsorge neu ausrichten“, überschreibt das Deutsche Aktieninstitut (DAI) ein heute zusammen mit der Verbraucherzentrale Bundesverband und der Finvia Family Office herausgegebenes Papier. Und das, obwohl die Ampel noch nicht in Betrieb ist. Aber es kann ja nicht schaden, wenn man bekannte Forderungen mit bekannten Argumenten den neuen Entscheidern in Berlin bei jeder Gelegenheit unter die Nase reibt.
Das gemeinsame Papier „Kapitalgedeckte Altersvorsorge mit Aktien! 120 Jahre Aktien und Staatsanleihen im Renditevergleich“ zeigt, dass Aktien gegenüber Anleihen langfristig einen deutlichen Renditevorteil aufweisen. Aktien haben nach Abzug der Inflation in diesem Zeitraum 5,7 Prozent Rendite pro Jahr erwirtschaftet – Anleihen dagegen nur 2,1 Prozent. Gleichzeitig ist die langfristige Anlage in Aktien auch weniger riskant als das Investment in Staatsanleihen. Maximal elf Jahre hat es gedauert, bis Anleger, die zu einem historischen Hoch in Aktien eingestiegen sind, einen nachfolgenden Verlust wieder ausgeglichen haben. Bei Staatsanleihen mussten sie im schlimmsten Fall 53 Jahre warten, bis sie die Gewinnzone wieder erreicht haben.
Abgesehen von der politischen Forderung ist die Zeit längst überreif und momentan ausgesprochen günstig. Denn die Entwicklung des Aktienmarkts im Zeitalter von Null-Zinsen hat seine herausragende Qualität gerade in den vergangenen Jahren eindrucksvoll bestätigt. Dazu passt die „Nachhaltigkeit“ als Oberthema für Wirtschaft und Kapitalanlage.